Mittwoch, 12. Februar 2014

Rubber Glove

Heute bin ich eine Stunde auf der Rolle gefahren und habe mich dabei von Sufferfest über die Zeit scheuchen lassen. (Über die Strecke scheuchen passt hier ja nicht, bin ja auf der Stelle stehen geblieben.)
Ich bin das Rubber Glove Programm gefahren. Dabei wird nach gut 25 Minuten Aufwärmen ein 20 Minuten alles was geht Intervall gefahren. Die Intensität fängt mit 7/10 an und wird alle 5 Minuten um 0,5 gesteigert. Der Durchschnittspuls über diese 20 Minuten soll dann ungefähr die anaerobe Schwelle sein. Das wären demzufolge bei mir 176 Schläge die Minute, Maximum war bei 197.

Hier die komplette Stunde:


Und hier die 20 Minuten:


Die Trittfrequenz ist recht hoch, aber das ist der einzige Weg auf der freien Rolle ohne Wiederstand die nötige Anstrengung zu simulieren. Das Sufferfest Video macht die ganze Sache eigentlich recht kurzweilig.

Ende Februar werde ich eine richtige Leistungsdiagnostik machen und bin mal gespannt welcher Wert dort ermittelt wird. Die 176 sollten eigentlich nicht so verkehrt sein. Ich bin gespannt!

Bei der Gelegenheit eine ganz kurze, grobe, solala ungefähr Erklärung was es mit der anaeroben Schwelle auf sich hat:
Diese Schwelle ist der Wert, um den sich alles im Ausdauersport dreht. Um uns fortzubewegen wandelt unser Körper Energie in Leistung um. Das passiert durch einen Verbrennungsprozess. Um etwas zu verbrennen brauchen wir Sauerstoff (=Luft). Je schneller wir fahren, schwimmen, laufen umso mehr Energie müssen wir umwandeln und umso mehr Luft benötigen wir. Ab einem gewissen Punkt, der anaeroben Schwelle können wir aber nicht mehr genug Sauerstoff aufnehmen um den Verbrennungsprozess zu befeuern. Wie geraten in Sauerstoffschuld. Das Training in Ausdauersportarten hat daher zum Ziel die Verbrennungsprozesse effizienter zu machen und die Schwelle nach oben zu verschieben und gleichzeitig die Leistung (in Watt) an jedem Punkt der Pulskurve zu steigern. Denn wenn ich später als mein Konkurrent in Sauerstoffschuld gerate und gleichzeitig eine höhere Leistung erbringen kann, bin ich schneller. Natürlich gibt es noch sehr viel mehr zu beachten, aber im Prinzip ist das das ganze Geheimnis.

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