Paris - Brest -Paris oder auch einfach nur PBP, ist eines der ältesten Radrennen überhaupt. Die erste Ausgabe fand 1891 statt und wurde von der Zeitung le Petit Journal ins Leben gerufen. Das Rennen stand nicht nur Profis sondern auch Amateuren offen und führte über die Nationalstraße 12 nach Brest und auf gleicher Strecke zurück. Der Sieger hieß Charles Terront und brauchte auch heute noch sehr respektable 71 Stunden. Auf einem Rad ohne Gangschaltung und sonnigen Firlefanz wohlgemerkt. Die zweite Ausgabe 1901 wurde zusätzlich von L'Auto-Vélo (später l'Equipe) gesponsert. Von dem enormen publizistischen Erfolg des Rennens beflügelt begann der Herausgeber von L'Auto-Vélo, Henri Desgrange, mit der Planung eines Rennens durch ganz Frankreich, der Tour de France. Die Etappenlängen der ersten Ausgabe sind dann auch deutlich von PBP inspiriert gewesen.
Die bis heute schnellste Zeit wurde bei der letzten Ausgabe des Profirennens 1951 gefahren. Der Sieger Maurice Dito siegte nach 38 Stunden und 55 Minuten im Sprint (!!!) im Velodrome Parc de Prince vor Edouard Mueller. 1200 Kilometer und dann im Sprint gewinnen! Es gibt sogar ein Video davon:
Aufgrund des zunehmenden Autoverkehrs wechselte man 1979 von der Nationalstraße auf Nebenstraßen. Die Zeiten sind somit nicht mehr ganz zu vergleichen, bei einer Distanz von 1200 Kilometern kommt es auf ein bisschen mehr oder weniger aber auch nicht an. All den Fortschritt im Material und der Ausrüstung in Betracht gezogen, erscheinen die Zeiten, die die Fahrer bis 1951 gefahren sind heute fast unvorstellbar. Gut, die haben sich wahrscheinlich auch das ein oder andere Tablettchen eingeworfen, aber trotzdem ist die athletische Leistung beeindruckend. 1931 hat der Australier Hubert Oppermann zum Beispiel nur 49:23 benötigt.
Absolut sehenswert, schöne Aufnahmen, intensive Porträts. Hat mir sehr gut gefallen. Tolle Dokumentation.
Das Ganze fasziniert mich ja sehr und irgendwie frage ich mich, ob ich das auch könnte, wenn ich denn wollte. Mhhhh, bis 2019 ist ja noch ein bißchen ...
Brevet from CURLYPICTURES on Vimeo.
Links:
Brevet Film Homepage
Da muss man sich lange damit beschäftigen, und sich langsam rantasten. Ich finde das intessant und faszinieren sich mit den Leuten zu unterhalten die solche Strecken fahren können. Das längste was ich gefahren bin ist 286 km.. das geht noch ganz gut.. Vom medizinischen soll ich mich nicht überanstrengen..daher werde ich diese Richtung nicht gehen können
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