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Freitag, 19. Januar 2018

Snot, zweet en tegenwind!


Derzeit ist es ja gerade etwas windig. "Etwas" ist natürlich untertrieben, mit Sturm ist nicht zu spaßen, Radfahren sollte man da eigentlich nicht mehr. Es sei denn, es stehen gerade die Niederländischen Meisterschaften im Gegenwindradfahren an, die Nederlands Kampioenschap Tegenwindfietsen. Gefahren wird natürlich auf Hollandrädern, mit Rücktritt und ohne Gangschaltung auf dem 8,5 Kilometer langen Sturmflutsperrwerk an der Oosterschelde. Dem sportlichen Ehrgeiz steht dies aber in keiner Weise entgegen. Selbst Profis lassen sich blicken. 2016 ist etwa Johnny Hoogerland mitgefahren. Das Rennen wird als Zeitfahren ausgetragen, es geht entweder alleine oder als Vierer Mannschaft gegen den Wind.

Die 5. Edition wird in den nächsten Wochen stattfinden. Wer zu den ersten 200 gehört, die sich nach der Ausgabe der Parole "We kriehen sturm"auf der Facebookseite anmeldet, für den heisst es dann bald: "Snot, zweet en tegenwind" (Rotz, Schweiß und Gegenwind). Dieses Jahr wird auf einer 100 Meter langen Strecke der Wind sogar sichtbar gemacht!

Mmmh, bis an die Oosterschelde sind es nur 400 km! Da muss ich mal drüber nachdenken.







Links:
Wikipedia
Facebook

Samstag, 1. April 2017

Ein Interview mit Amy Luegner von CadenZ

Vor einigen Tagen hatte ich Gelegenheit mit Amy Luegner, der Produkt-Entwicklungsmanagerin von CadenZ Training zu sprechen, über deren bahnbrechendes Traingsprogramm ich vor einigen Monaten erstmals berichtet habe.


Unterlenker: Hallo Amy, die Ankündigung von CadenZ Training Ende 2016 hat für einige Begeisterung in der Indoor Cycling Gemeinschaft gesorgt. Kannst du nochmal kurz beschreiben, worum es dabei geht?

Amy Lügner: Seit einigen Jahren erfreuen sich Trainingssimulationen wie Zwift, Bkool, Sufferfest oder Trainerroad steigender Beliebtheit. Man kann eigentlich von einem regelrechten Boom sprechen. Wir von CadenZ glauben aber, dass das besser geht und haben daher ein super realistisches Produkt entwickelt und sind uns sicher, die Cycling-Experience auf ein ganz neues Level heben zu können.

UL: Was benötigt man fuer CadenZ Cycling?

AL: Das ist das Tolle, man benötigt nur ein Rad. Das Programm funktioniert auch in den abgelegensten Gebieten,  ohne Strom, ohne Internet, ohne Handy und Computer. Wir starten mit On-the-Road Modulen, ein Rennrad ist daher von Vorteil. Funktionieren tut CadenZ aber mit jedem Rad. Das bedeutet: Jeder kann mitmachen! Später wird es auch Off-the-Road Module geben, aber das ist erstmal noch Zukunftsmusik.

UL: Ihr habt das Programm seit einigen Monaten in einer Beta-Version getestet, seit ihr auf Schwierigkeiten gestossen?

AL: Unsere Zielgruppe hatte Anfangs gewisse Vorbehalte ihre Räder von ihren Trainern zu demontieren. Um die Sicherheit zu gewährleisten, beginnen wir mit einem Technik-Modul. Das ist für alle Teilnehmer verpflichtend. Wir zeigen wie man das Hinterrad montiert, die Funktion der Bremsen prüft und diese korrekt einstellt. Danach erklären wir grundlegende Funktionen und Verhaltensweisen. Manche unserer Beta-Tester mussten zum Beispiel erst verstehen, dass in CadenZ Richtungswechsel durch aktive Lenkbewegungen eingeleitet werden und man vor Kurven die Geschwindigkeit durch Gebrauch der Bremse reduzieren muss. User die bis dahin vornehmlich in Multi-Player Simulationen unterwegs waren, mussten lernen, dass sie anderen Fahrern ausweichen müssen und nicht einfach durch diese hindurch fahren können.

UL: Kam es zu Zwischenfällen oder sogar Verletzungen?

AL: Die Sicherheit unserer Kunden ist uns ganz besonders wichtig. Je nach Level treffen wir unterschiedliche Vorkehrungen, dass kann eine besondere Schutzkleidung sein oder sogar eine innovatives Balance Support Device. Hier haben wir übrigens mit dem bekannten Deutschen Hersteller Puky zusammengearbeitet. Erfahrungsgemäß sind die User nicht lange auf diese Maßnahmen angewiesen. Am Ende zeichnet sich unser Produkt aber gerade dadurch aus, dass sich die User einem gewissen Risiko aussetzen. Diesem zu trotzen und die Anforderungen der CadenZ Umgebung zu meistern hat bisher noch bei allen Usern einen wahren Endorphin-Kick ausgelöst, den heute keiner unserer Beta-Tester mehr missen möchte.

Impression während eines CadenZ Trainings

UL: Das hört sich wirklich fantastisch an. Gibt es auch User für die euer Programm eher ungeeignet ist?

AL: Nein, hier gibt es keine Grenzen. Wir können fast alle Parameter von CadenZ an den jeweiligen Sportler anpassen. Lediglich einige externe Faktoren liegen außerhalb unseres Einflusses. Allerdings haben haben wir festgestellt, dass unsere Beta-Tester, allesamt sportlich orientierte Fahrer aus den diversen Radsport Simulations-Umgebungen, ab einem gewissen Level nicht mehr auf unsere Hilfe angewiesen sind. Auch alte Hasen aus der CITRW (ausgesprochen: SZIT-AR-Dabbl-U) Bewegung werden mit CadenZ zunächst wenig anfangen können. Aber auch für diese und die Level 10 User von CadenZ sind für einen späteren Zeitpunkt Angebote geplant.

UL: Kannst du noch was zu den unterschiedlichen Leveln sagen?

AL: Auf Level 1 fangen alle User an die bisher keinerlei CITRW Erfahrungen gesammelt haben und nur mit Zwift, BKool etc. gefahren sind. Sobald die ersten Schritte gemacht bzw. die ersten Meter gefahren sind geht es in Level 2 hinaus in die eigentliche CadenZ Umgebung, ins Real Live sozusagen. In den höheren Leveln kommen dann Witterungseinflüsse wie Regen, Wind, Hitze und Kälte hinzu. Unser derzeit höchstes Level 10  besteht aus einer Reise nach Europa zu den mystischen Strecken des Radsports. Innerhalb einer Woche stellen sich die User der Herausforderung einer Mini-Tour und fahren einige Pavée Sektoren von Paris-Roubaix, die berühmtesten Anstiege der Flandern Rundfahrt, den Mt. Ventoux und einige der bekanntesten Anstiege in den Alpen. Wer dann noch erfolgreich an einem Mass-Start Event seiner Leistungsklasse teilnimmt, bekommt das CadenZ-Gold Zertifikat.

UL: Was bedeutet CITRW?

AL: CITRW ist eine grössere Bewegung, als deren Teil und Botschafter sich CadenZ versteht und für die wir auch Aufklärungsarbeit leisten. Zielgruppe sind sowohl Kinder wie Senioren und alle dazwischen, die Freude an Bewegung in frischer Luft haben und etwas für Gesundheit und Umwelt tun möchten. Insbesondere sollen mit Lobbyarbeit aber auch Menschen von den Vorzügen des CITRW überzeugt werden, die damit bisher noch nicht in Kontakt gekommen sind. CITRW ist ein Akronym und bedeutet Cycling In The Real World.

UL: Wann wird euer Programm offiziell starten und kommerziell verfügbar sein?

AL: Wir sind in den letzten Vorbereitung für den Public Launch am ersten April 2017. Danach kann CadenZ Training gebucht werden. Wir stehen an der Startlinie.

UL: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit diesem bahnbrechenden Programm. Ich drücke euch die Daumen!

Mittwoch, 16. November 2016

Make Strava Great Again!

Donald Trump sorgt sich nicht nur um sein Portmonaie die Vereinigten Staaten von Amerika, sondern auch um Strava. Strava kommt ja auch aus Amerika, vielleicht deshalb. Auf jeden Fall hat Trump 'nen Lauf. Nach der Präsidentenwahl nimmt er jetzt auch Strava KOM's in Angriff.

Inzwischen wurde die Aktivität zwar geflagt, wahrscheinlich von Hillary Clinton, aber er war ganz oben, go Trump go! Make Strava Great again!


Links:
Box Hill (Zig Zag Rd) Segment 
Donald Trump auf Strava 

Sonntag, 30. Oktober 2016

Wo ist Rudi?

Ich glaube ich bin einem furchtbaren Verbrechen auf die Spur gekommen. Jemand muss unseren Präsidenten entführt haben! "Unser" Präsident natürlich nur wenn ihr noch Mitglied im Bund Deutscher Radfahrer seit. Wie auch immer, Rudi ist weg! Ich verfolge ja recht regelmäßig die nationalen und Internationalen Radsport-Nachrichten. Rad-Bundesliga, Deutsche Meisterschaften, Weltmeisterschaften. Ich habe BRD-Online auf Facebook geliked, den RSS-Feed von Rad-Net abonniert und schaue regelmäßig auf der BDR Homepage nach den neusten Nachrichten. Aber nie sehe ich ein Foto mit Rudi. Nichts!

Hier ist Rudi auf der Jahreshauptversammlung des BDR 2009 zu sehen. 
Quelle: Wikipedia 

Dabei soll der Präsident doch den BDR nach aussen vertreten und repräsentieren. Also die Meistertrikots überreichen. Die deutsche Nationalmannschaft bei der WM unterstützen. Seine Kontakte in die Politik spielen lassen und die BDR-Mitglieder von der Radwege-Benutzungspflicht entbinden. Da müsste er doch mal auf Fotos auftauchen, oder?

Und in der aktuellen Causa Streng, da wird an den Generalsekretär Martin Wolf geschrieben, nicht aber an Rudi. Und warum meldet sich Rudi, ein aufrechter Sozialdemokrat, hier nicht energisch zu Wort? 

Und es ist ja nicht so, das Rudi die Öffentlichkeit scheuen würde. Früher ist Rudi immer mit dem Team Telekom Rad gefahren und hat bei der Tour de France im Begleitauto gesessen. Das waren noch Zeiten. Ulle in Gelb und Rudi im Mannschaftswagen. Da hat das auch funktioniert, mit dem Radsport hierzulande. Da ist Deutschland um den Tour Sieg gefahren. Aber seit dieser Brite das Ruder in der UCI übernommen hat, gewinnt Team Sky eine Tour nach der anderen und von Rudi ist nichts mehr zu sehen. Ob es da einen Zusammenhang gibt? 

Ein böser Verdacht: Rudi ist entführt worden oder einem schrecklichen Verbrechen zum Opfer gefallen. Oder es ist einfach ein tragisches Unglück passiert. Vielleicht hat Rudi sich ja auch einfach nur auf einer Rad-Tour verfahren? Womöglich im Wald? Ein Plattfuß und kein Materialwagen weit und breit? Oder er wird bei der Deutschen Telekom im Keller gefangen gehalten? Vielleicht wollte er alte Doping Geschichten aufdecken? (Gut, dann könnte er auch in Freiburg im Keller sitzen.) 

Daher sind jetzt alle Radfahrer gefragt, jetzt kommt es drauf an, es geht um Leben und Tod: 

Wo ist Rudi? 

Haltet die Ohren und Augen auf! Hinweise gerne in den Kommentaren (geht auch anonym)!

Sonntag, 26. Oktober 2014

Stehversuche

Vor einigen Tagen ging ein Video von einem Bahnrennen in den USA durch die Radsport Blogosphäre. Es geht dabei um das Marymoor Crawl Track Race. Als nicht ganz ernst gemeinte Show Einlage wird dieses Rennen seit 2005 auf der Marymoor Radrennbahn in Washington, USA ausgetragen. Das sind die Regeln: Nach dem Startsignal müssen alle Fahrer losfahren, man darf sich nicht gegenseitig berühren, nicht die Füße von den Pedalen nehmen, sich nicht an der Balustrade festhalten, nicht rückwärts fahren und vor allen Dingen nicht über die Startlinie fahren bis das Signal für die letzte Runde auf der offenen 400 Meter Bahn ertönt. Dieses Signal kommt je nach Variante nach genau drei oder vier Minuten oder zu einem unbekannten Zeitpunkt zwischen Minute drei und vier. Das bedeutet, dass die Fahrer bis dahin Stehversuche machen müssen. Das gelingt bei weitem nicht Jedem. Sehr interessant und unterhaltsam. In Marymoor wird das Preisgeld von den Zuschauern gespendet.

In England gibt es ein hochkarätige Serie von Bahnrennen über den Winter. Das erste Meeting fand dieses Wochenende statt, weitere fünf Termine folgen bis März. Und dort hat man nun auch ein Rennen nach dem Vorbild in Marymoor veranstaltet. In England geht der Sprint allerdings über zwei Runden à 250 Meter. Zumindest war es so angekündigt. In dem Video unten wird wird aber auch nur eine Runde gefahren.

Wenn ich es schaffe mit dem Rad 20 Sekunden auf der Stelle zu stehen, bin ich ja schon froh. Erstaunlich ist, dass das scheinbar auch für viel Bahnfahrer gar nicht so einfach ist.




Mehr Infos: