Samstag, 31. Oktober 2015

Ma-13 reloaded



Während der letzten beide Radsportferien auf Mallorca habe ich bei Jan-Eric Schwarzer im MA-13 gewohnt. Ma-13 ist nicht nur die Nummer der Schnellstraße von Palma de Mallorca nach Alcudia sondern eben auch der Name für eine Radsport-Pension in Sineu mit dem Motto "Zuhause unter Radfahrern". Dabei passt die Unterkunft in keine der gängigen Schubladen. MA-13 ist irgendwo zwischen
  • Hotel (weil genauso professionell), 
  • Ferienwohnung (man kann selber kochen, muss aber nicht),
  • Bed&Breakfast (Frühstück macht der Hausherr) und
  • Jugendherberge (wegen den Gemeinschaftsbereichen).
Dieses Jahr stand ein Umzug an. MA-13 2.0 ist nur hundert Meter vom bisherigen Standpunkt in Sineu entfernt. Das neue Haus verfügt jetzt über sechs Zimmer für je zwei Personen. Jedes Zimmer hat seine Dusche und WC nun im Zimmer, niemand muss mehr über den Gang. Küche und Wohnzimmer sind immer noch Gemeinschaftsbereiche, in denen man sich mit den anderen Gästen trifft. Das Frühstück ist im Preis inbegriffen und wird vom Hausherrn persönlich kredenzt. Darüber hinaus kocht jeder für sich selber oder, wenn man mag, gleich für alle anderen Gäste mit. Die Küche ist sehr viel größer und offener geworden. Es gibt zwei Herde und zwei Backöfen und eine riesige Arbeitsfläche, da steht sich niemand mehr im Weg beim Kochen. Neu ist auch das jedes Zimmer in der Küche seine eigene Schublade und in einem der beiden großen Kühlschränke seinen eigenen Bereich hat. Missverständnisse lassen sich so leicht vermeiden.

Im Untergeschoss befindet sich die Garage für die Räder, die Werkstatt, Fächer für Helme und Schuhe, eine Fitness-Ecke und eine Dusche für Gäste, die ihr Zimmer schon geräumt haben, aber erst später fliegen und so den letzten Tag noch ohne logistische Probleme für eine finale Runde nutzen können. Eine Ecke ist, wie mir Jan-Eric erzählt hat, später für eine Sauna vorgesehen.

Das Highlight des neuen Hauses erreicht man über eine schmale, steile Treppe. Von der Dachterrasse hat man einen atemberaubenden 360° Blick über die gesamte Insel. Das Tramuntana Gebirge im Nordwesten, die Ebenen im Süden, der Klosterberg von Randa. Eine bessere Sicht dürfte man in Sineu nur von der Kirchturmspitze haben. Von der Terrasse lässt sich das After-Ride Bier stielecht genießen. Natürlich gibt es auch einen Grill. 

Zu erwähnen ist die in spanischen Hotels wahrscheinlich sehr selten vorzufinden Fußboden Heizung, sowohl in den Zimmern wie auch im Wohn- und Essbereich (sehr schicker, polierter Betonfußboden übrigens). 

Noch ist nicht alles 100% fertig, Gäste sind aber bereits herzlich willkommen. Was einem im MA-13 ausserhalb der Rennsaison übrigens immer passieren kann, ist dass man mit Profis am Frühstückstisch sitzt. Während meines Besuches hat sich gerade ein IAM Fahrer auf den Weg zum Training gemacht. Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich keine Ahnung hatte wer das war. Jan-Eric könnte durchaus auch mit dem Slogan "Von Pros getestet und als gut befunden" Werbung machen.

Noch ein Wort zum Hausherrn, Jan-Eric Schwarzer ist Sportwissenschafter, ehemaliger Radprofi und Deutscher Steher Meister, der allerbeste Guide auf Mallorcas Straßen und hat 'nen eigenen Wikipedia Eintrag!





Links:
MA-13 vorher auf Unterlenker
MA-13 Homepage (noch mit Bildern des alten Domizils)
MA-13 Instagram
MA-13 Facebook

BMC Pro Store Mallorca

In den Herbstferien war ich für einige Tage auf Mallorca. Nochmal Sonne tanken bevor die dunkle Jahreszeit Einzug hält und man nur noch im Keller auf der Rolle "kurz-kurz" fahren kann. Leider war das Wetter nicht ganz so gut wie erhofft. Die ersten Tage waren etwas durchwachsen, aber gegen Ende der Woche kam die Sonne dann doch noch raus und mittags stieg die Quecksilbersäule auf über 20°.

Eigentlich hatte ich mir das letzte Mal geschworen nur noch mit meinem eigenen Rad anzureisen. Mieträder sind ja nie so 100%, irgendwas ist immer anders, Lenker zu breit, die Kette hat nicht genug Öl, die Übersetzung passt nicht und so weiter und so weiter. Da ich aber nur vier Tage zum Radfahren hatte, wäre es dann doch etwas viel Aufwand gewesen das eigene Rad mitzunehmen.

Statt dessen habe ich im BMC Pro Store in Alculdia ein Rad gemietet. Der Laden befindet an der Platja de Muro direkt an der Küstenstraße, war nur 2 km von unserem Hotel entfernt und ist eine Dependance des Rad-Salon in Saarbrücken. Da ist es als Saarländer ja fast Pflicht dort sein Rad zu mieten.

Telefonisch hatte ich ein BMC Rad mit Dura Ace vorbestellt, bekam aber letztendlich das BMC Aero Geschoss TMR01 mit Ultegra Di2. Ich habe meine Pedale und den Halter für den Radcomputer abgegeben, meine Maße dagelassen und später das fertig eingestellte Rad abgeholt. Die Abwicklung war super unkompliziert. Keine Formulare, kein Papierkram, keine Kaution und ein super Preis und Service. Minipumpe und Ersatzschlauch waren dabei und das Ladekabel für die Di2 habe ich auch mitbekommen. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und auch an den folgenden Tagen immer ansprechbar um z.b. den Vorbau nochmal anders einzustellen.


Neben den Mieträdern gibt es auch eine kleine aber feine Auswahl an Radklamotten, Schuhen, Helmen, Brillen von u.a. POC, Castelli, Maloja und Oakley. Darüber hinaus Ersatzteile und Zubehör. Das ganze ist übersichtlich und hell präsentiert. Auch ohne ein Rad mieten zu wollen ist der BMC Pro-Store einen Besuch wert. Die Räder werden übrigens am Ende der Saison verkauft. Wer nach einem BMC Ausschau hält, kann dort vielleicht ein Schnäppchen machen. Gut, Schnäppchen ist bei BMC relativ, das TMR01 das ich gefahren bin sollte mit Zipp Rädern immer noch 4.999 Euro kosten (neu 6.999).


Ich war gespannt wie sich das Rad im Vergleich zu meinem Canyon Aeroad fährt, das ja auch mit der Ultegra Di2 ausgestattet ist.

Das Besondere an dem TMR01 sind mit Sicherheit die integrierten Bremsen. Die Vorderradbremse ist in die Gabel integriert und die Hinterradbremse sitzt unter den Kettenstreben. Beide Bremsen sind BMC Eigenentwicklungen und funktionieren wie eine V-Brake. Aerodynamisch mag das günstig sein, die Montage stelle ich mir mehr als frickelig vor und die Funktion war so lala. Ich bin keine Berge gefahren und damit auch keine echte Abfahrt, was ich aber auch so feststellen konnte: Man benötigt recht viel Kraft um die Bremse zu bewegen und die Modulation bleibt deutlich hinter den Shimano Direct Mount Bremsen zurück. Am erstaunlichsten ist aber, dass die Bremsen keinen Mechanismus zur Schnellentspannung haben, die Bremsen lassen sich nur durch die Inline-Cable-Adjuster öffnen. Je nach dem wie breit die Reifen sind (25mm max.) und wie eng die Bremse eingestellt ist, muss man zur Montage der Räder die Luft ablassen.

Ansonsten: Der Rahmen ist steif, da kann man noch so fest antreten da bewegt sich nix (zumindest wenn ich trete). Das Rad läuft einwandfrei geradeaus und reagiert trotzdem spontan auf Lenkbewegungen, im Vergleich zu dem Canyon (mit der Gabel in Normalstellung) vielleicht etwas träger. Der Comfort? Mir ist das Rad weder als besonders komfortabel, aber auch nicht als besonders hart aufgefallen. Letzteres ist bei einem Aero Rad ja eigentlich eher zu erwarten. Aber ich fand es ok. Was aber auch daran liegen kann, dass ich auf brettharten Aluminium Rahmen mit 31er Sattelstützen groß geworden bin. Danach ist alles andere komfortabel.

Insgesamt ein schönes Rad, wenn man mit den Bremsen leben kann. Der Preis? Ob das Rad die UVP von 7600 Euro wert ist, dass es neu kosten soll, muss jeder selber wissen. Ich finde das ziemlich saftig für ein Rad mit Ultegra Ausstattung, allerdings bewegen sich auch die Räder von den anderen großen Marken wie Spcialized oder Trek in diesem Bereich und wenn man ein wenig googelt oder mit dem Händler spricht, bekommt man das Rad mit Sicherheit auch für einen deutlich besseren Preis.





Links:
Radsalon BMC Pro Store Mallorca Facebook / Homepage
Test BMC TMR01 auf Bikeradar

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Bravo GFNY!

Heute hat Gran Fondo New York CEO Uli Flume bekanntgegeben, dass der diesjährige Sieger der GFNY Championships in New York, der Kolumbianer Oscar Tovar, positiv auf synthetisches Kortison getestet wurde. Ebenfalls des Dopings überführt wurde die Dritte des Frauenrennens, die auch aus Kolumbien stammende Yamile Lugo.

Gedopte Möchtegernprofis die die vorderen Plätze bei Jedermann Rennen absahnen sind keine guten Nachrichten. Es gibt Veranstalter von bei weitem grösseren und prominenteren Jedermannrennen, die solche News lieber stiefmütterlich behandeln und auch gar keine eigenen Tests durchführen. Bei dem Doping Thema handelt so mancher nach dem Motto "No news are good news", wenn es dann gar nicht mehr anders geht wird halt scheibchenweise kommuniziert.

Und natürlich kosten Dopingkontrollen Geld. Bei Lizenzradrennen werden diese Tests von den nationalen Anti-Doping Agenturen durchgeführt, die zu einem großen Teil durch öffentliche Mittel finanziert werden (zumindest in Deutschland). Kommerzielle Veranstaltungen ausserhalb der Radsportverbände werden nicht getestet, dort muss der Veranstalter selber für die Kontrollen aufkommen. Dummerweise schmälern solche Ausgaben den Profit und da sie nicht notwendig sind, lässt man Sie eben weg. Blöd nur wenn der Betrug trotzdem offensichtlich wird. Der "Ötztaler" hatte aus diesem Grund 2015 einige schlechte Publicity bekommen. Nachzulesen hier und hier.

Es geht aber auch anders. GFNY hat ein sehr starkes Anti-Doping Statement und führt auch entsprechende Tests durch. Diese haben bereits 2012 zwei Sieger des Dopings überführt.

Diese und die aktuell positiven Tests zeigen, dass die Kontrollen wirken und das Bekenntnis für einen sauberen und fairen Sport nicht nur ein Lippenbekenntnis ist. Darüber hinaus ist es ein Beispiel wie man solche Nachrichten kommuniziert, nämlich unmittelbar und ungeschönt.

Flume schreibt in seinem Newsbeitrag:
“We are of course upset and hurt that a doper taints the reputation of our race and had us celebrate him on the day. However, it’s without a doubt more important for us to do what we can to make our race fair, of which doping controls are an integral part. Simply looking away and not testing the athletes is the worst decision that a race director can make because it forces everyone to take drugs to try to level the playing field.”

So muss ein positiver Test nicht zwingendermaßen zu einem Reputationsschaden führen. Ich für meinen Teil sehe diese "schlechte" Nachricht nämlich durchaus als eine Gute an. Bei der Auswahl eines Gran Fondos spielt das Anti-Doping Statement für mich eine Rolle und bei GFNY hat dieses Hand und Fuß. Aus diesem Grund, trotz gedoptem Sieger: Bravo GFNY!

Ich freue mich auf den GFNY Mt. Ventoux 2016 (und vielleicht auch auf das Rennen in Hameln)!


Links:
USADA Mitteilung
GFNY Blog
GFNY Mt Ventoux 2015 auf Unterlenker.com

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Top Fahrrad-Blogs 2015

fahrrad.de Top Fahrrad-Blogs-Wahl

Der große deutsche Fahrrad Versender Fahrrad.de ist auf der Suche nach den Top Fahrrad-Blogs 2015. Die Liste der Blogs umfasst derzeit rund 110 Einträge und, Tatarata, Unterlenker.com ist auch unter den Nominierten. Jetzt heißt es voten voten voten. Das Tolle dabei ist, es gibt auch etwas zu gewinnen. Wenn ihr eure Stimme abgebt, könnt ihr 100 Euro gewinnen. Nicht schlecht, das reicht schon mal für ne ganze Menge Ersatzschläuche oder Ketten oder ... Euch wird was einfallen.

Hier geht es zur Abstimmung. Bis zum 23.11.2015 kann man seine Stimme abgeben. Das Ergebnis wird dann Anfang 2016 bekanntgegeben.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Rückblick Saison 2015

Die Radsportsaison geht klassischer Weise von November bis Oktober. Zwischen der einen und der anderen Saison gibt es eine Zeit ohne Rennen, ohne Wettkämpfe, ohne ernsthaftes Training oder sogar ganz ohne Sport: die sogennante Off-Saison. Da wird der Sportmodus einfach mal ausgeschaltet und man hat Zeit für anderes, den Keller aufräumen, Papierkram erledigen, Urlaub ohne Fahrrad machen oder die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen.

Diese Jahr bin ich zum ersten Mal Radmarathons und Jedermann Rennen gefahren. Und das obwohl ich auf der "Worum es geht" Seite ja geschrieben habe das es bei mir "kein Jedermann Gedöns" gibt. Nun, jetzt muss ich doch eingestehen, sowohl die Gran Fondos als auch die beiden Jedermann Rennen haben viel Spass gemacht, waren sehr anspruchsvoll und sportlich nicht zu unterschätzen. Wer dort vorne mitfährt hat was drauf und wer es gerade so ins Ziel schafft verdient Anerkennung. Nächstes Jahr werde ich mit Sicherheit wieder einige Gran Fondos fahren. Der erste, der GFNY Mt. Ventoux, ist schon gemeldet! Es scheint, ich muss die "kein Jedermann Gedöns" Passage anpassen.

Aber, auch das kann ich jetzt sagen, Gran Fondos sind Gran Fondos und Radrennen sind Radrennen. Es gibt Schnittmengen und beides hat irgendwie miteinander zu tun, am Ende handelt es sich aber um zwei ganz unterschiedliche Veranstaltungen mit unterschiedlichem Publikum. Beides hat seine Berechtigung und seine jeweiligen Vor- und Nachteile. Man kann sowohl bei dem einen als auch bei dem anderen vieles toll und genauso vieles seltsam finden. Dazu vielleicht mehr in einem späteren Post.


Mein persönliches Highlight 2015? Schwierig, das Rennen auf das ich mich die ganze Saison vorbereitet habe war die Deutsche Bergmeisterschaft, aber trotzdem kann ich es nicht als das eine Highlight herauspicken. Alles war toll. Die Marathons, die Radrennen, besonders in Bann und in Bellheim, der Radtag am Stilfser Joch.

Vielleicht noch ein Wort zum Training. Durch den C-Trainerlehrgang und einen medizinischen Eingriff im März der dummerweise einige Komplikationen nach sich zog war der Anfang etwas holprig, aber danach konnte ich gut und recht konsequent trainieren. Zum Ende der Saison habe ich angefangen, basierend auf den bis dahin gesammelten Daten, die Leistungsmessung mehr und mehr im Training zu berücksichtigen. Insbesondere für die Messung der Trainingsbelastung ist der Powermeter ein unverzichtbares Werkzeug. Da ist in den nächsten Jahren noch sehr viel zu verbessern.

Zum Ende noch eine Heatmap für 2015, je heller und leuchtender die Farbe, umso öfter bin ich die entsprechende Strecke gefahren. Am besten finde ich die Darstellung von Jonathan Keeffe:


Samstag, 10. Oktober 2015

Movie Time! The Programm - Um jeden Preis

Am vergangenen Donnerstag ist "The Programm - Um jeden Preis" angelaufen, eine Filmbiografie über Lance Armstrong. Wer das ein oder andere Buch über Lance Armstrong gelesen hat, erfährt aber nichts Neues. Denn leider hat Stephen Frears lediglich alle möglichen altbekannten Episoden aneinander gereiht. US Portal wird in Europa abgehängt, Michele Ferrari und der Orangensaft, Betsy Andreu am Krankenbett, der Motomann liefert Epo, Emma O'Reilly entsorgt Epo Spritzen usw. usw.
Ein Schnipsel nach dem Anderen. Der Film ist ein Parforceritt von den Anfängen als Neoprofi in Europa, über die Krebserkrankung und die sieben Tour Siege bis zum Comeback und dem letztendlichen Fall des Sportstars.

Dabei fehlt aber der rote Faden, der wirkliche Zusammenhang. Der Film macht noch nicht mal den Versuch ernsthaft hinter die Fassade von Armstrong zu blicken, in seine Abgründe und die Geschichte eines schwierigen Charakters zu erzählen. Dazu hätte man sicher einen Teil erfinden müssen, Fiktion und Wirklichkeit mischen. Auch gelingt es dem Film nicht zu zeigen wie hart der Radsport ist, wie kaputt die Fahrer nach drei Wochen Tour sind. Alles sieht mühelos aus, ein bisschen Training, 'ne Epo Spritze und ein Blutbeutel und zack, mühelos zum nächsten gelben Trikot.

So ist es nur eine weiter Dokumentation im Spielfilmgewand, die allerdings ohne Frage hervorragend umgesetzt ist. Bei den Tour de France Szenen wird immer wieder zwischen Original und Film gewechselt, dabei ist kaum ein Unterschied zu sehen, so perfekt ist die Ausstattung des Films, die Trikots und die Räder. Auch die Charaktere sind recht gut getroffen.

Weniger Doku und mehr Spielfilm hätten dem Werk gut getan. Ansehen kann man sich den Film natürlich trotzdem. Man kann das Geld aber auch in den hervorragenden Film über Cyclocross "For the Love of Mud" investieren, über den ich gestern geschrieben habe.



Movie Homepage

Freitag, 9. Oktober 2015

For the love of mud

Vor einer ganzen Weile habe ich hier die Teaser zu Benedict Campbell's Film "For the Love of Mud" verbloggt. Der rund 90-minütige Film wurde vor einer ganzen Weile uraufgeführt, ist aber nie im Kino gelaufen.

Hier der Beschreibung zu dem Film auf Vimeo:

THE FOURTH FILM IN A LINE OF SUCCESSFUL DOCUMENTARIES
BY THE PHOTOGRAPHER AND FILM-MAKER
BENEDICT CAMPBELL.
FOR THE LOVE OF MUD IS A FEATURE-LENGTH DOCUMENTARY 
ILLUSTRATING THE BEAUTY OF CYCLO-CROSS. 
A CURIOUS HYBRID OF WINTER RACING THAT CAME LONG BEFORE THE MOUNTAIN BIKE. 
IT’S PLAYED OUT IN MUDDY FIELDS AND PRACTICALLY A RELIGION IN BELGIUM.
RAPIDLY EXPANDING IN THE REST OF THE WORLD, THIS FILM  
CAPTURES THE TIGHT-KNIT ’CROSS COMMUNITY, FROM SVEN NYS, KATIE COMPTON AND
BRITAIN'S OWN HELEN WYMAN.
EXPERIENCE THE ENERGY AND ENTHUSIASM ENJOYED BY THE RIDERS,
FROM THE ROOKIES TO THE ROCK STARS,
AS THEY PARTICIPATE IN THE RENAISSANCE OF THIS SPORT.


Der Film ist inzwischen als Video on Demand auf Vimeo verfügbar. Für 12,99 Euro gibt es 1 Stunde 28 Minuten überwältigende Cyclo Cross Bilder. Besonders beeindruckend sind die Aufnahmen des 3 Peaks Cyclo-Cross Rennens. Ein absolutes "Must-See". Der Film macht Lust darauf selber auf das Cross Rad zu steigen und am besten direkt zur Startlinie des nächsten Rennens zu rollen. Ich überlege mir ernsthaft das diesen Winter mal zu probieren.
Und weil es so Klasse ist, hier nochmal die Teaser:



Links:
Homepage von Benedict Campbell

Dienstag, 6. Oktober 2015

Inaugural Unterlenker End of Season Ride

Am vergangenen Sonntag fand der erste Unterlenker End of Season Ride statt. Dem herrlichen Herbstwetter der letzten Woche ging leider am Samstag die Puste aus. Dichte Wolken und teilweise nasse Straßen konnten ein gutes Dutzend Fahrer allerdings nicht davon abhalten die 120 km in Angriff zu nehmen. Durch die Leistungsunterschiede war es gar nicht so einfach die Gruppe immer zusammenzuhalten, im Großen und Ganzen hat es aber doch ganz gut geklappt. Einige Fahrer wählten zur Hälfte der Strecke die flache Variante entlang der Saar. Die Verbliebenen kletterten hinauf in den Hochwald und nach zügiger Abfahrt ging es durch das Ruwertal zum höchsten Punkt der Strecke kurz vor Britten.


Ab dort waren es noch ziemlich genau 30 Kilometer bis zum Ziel und plötzlich hieß es "Race on". Von da an war es etwas chaotisch und in Anbetracht der kleinen Gruppe hätte es auch gereicht, nur die letzten zwei Kilometer des Schlussanstieges schnell zu fahren. Aber so ist es manchmal, wenn das Rennfieber Oberhand gewinnt. Immerhin zwei Fahrer haben den Weg zur Ell gefunden und konnten die Preise, ein fünf Liter Fässchen Weizenbier samt Gläser und ein kleiner Vorrat an Doppelkeksen, unter sich aufteilen.

Das wird nächstes Jahr auf jeden Fall besser, keine Frage. Aller Anfang ist schwer, und die Kunst liegt manchmal auch darin, einen Plan über den Haufen zu werfen und zu improvisieren.

Den Abschluss bildete ein gemeinsames Essen im Merziger Brauhaus, deftig und reichlich, genau richtig nach einer nasskalten, herbstlichen Radtour.

Die Bildausbeute ist diesmal etwas mau, ich habe aber noch einige Minuten GoPro Material, dass jetzt auf seine Aufbereitung wartet und sicher irgend wann hier erscheinen wird.



Besonderen Dank an der Stelle auch an meinen Verein Tri-Sport Saar Hochwald, dessen sonntägliches Training ich für diesen EoS Ride kapern durfte und dem wir die Duschmöglichkeit verdankten.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Immer geradeaus

Könnt ihr euch das vorstellen? 146 km nur geradeaus, keine Kurve, keine Steigung, kein Wasser. Diese längste, befestigte und völlig gerade Straße Australiens führt durch die Nullarbor Ebene und ist Teil des Eyre Highways. Zwei Radfahrer haben die Nullabor Ebene auf Single Speed Rädern von Atma Cycle durchquert, 1000 km in unter fünf Tagen. Atma Cycles ist eine Non-Profit Organisation, die für jedes verkaufte Rad ein weiteres in Indien an ein Schulmädchen spendet. Mehr Info zu dieser tollen Charity-Organisation hier.
 Großartiges Video. Enjoy!