Mittwoch, 29. Januar 2014

Festive 500 2013 - Die Sieger

Heute wurden die Sieger bekanntgegeben. Habe ich es euch nicht gesagt? Kinder, unglaublich schlechtes Wetter und eine herausragende Dokumentation sind die Garanten für den Sieg. Für den ersten Punkt sind meine Chancen für die Festive 500 2014 seit dem Wochenende dramatisch gestiegen. Meine Tochter kann Radfahren! Weihnachten 2014 wird sie fünf sein. Ha, wird ein neuer Rekord! Mit fünf Jahren in fünf Tagen fünfhundert Kilometer und ein Mädchen dazu.

Herzlichen Glückwunsch an die Prize-Winner! Hier gehts zur Rapha Seite.




Dienstag, 28. Januar 2014

How to be a road biker.

Sensationell, muss man gesehen haben:

Schaut euch auch die anderen Videos auf Youtube an. Besonders gut I'm faster than you und How to be a Mountain Biker. Hier geht's zur Homepage.

Montag, 27. Januar 2014

Der Mann mit dem Hammer

Es war auch wirklich kräftezehrend. 50 km Gegenwind. Kalt und Grau. Die komplette Mosel aufwärts, von Konz bis nach Rettel. 53x21, 30er Schnitt, kein Windschatten, nirgendwo. Dann links ab über den Saargau zurück nach Merzig. Ein ständiges Auf und Ab. Rauer Asphalt. Und irgendwo dort zwischen den Hügeln in diesem von Paris vergessenen Ende von Frankreich hat er auf mich gewartet, der Mann mit dem Hammer. Es war beileibe nicht das erste Mal dass wir uns getroffen haben, wir kennen uns ganz gut. Trotzdem, der Kerl ist niemand den man gerne trifft. Unangenehmer Zeitgenosse. Zu Beginn war er noch zu ertragen. Ich habe versucht ihn so gut es ging zu ignorieren, was aber zusehends schwieriger wurde. Am Ende hat er sich dann an mich gehängt, sich auf mich geworfen im Versuch mich niederzuringen, mich zum Aufgeben zu bewegen, Mistkerl, aber er hat es nicht geschafft. Natürlich! Hat er noch nie!

Der Kerl hat sogar einen eigenen Wikipedia Artikel!


Interessant ist es, die beiden letzten langen Touren zu vergleichen:

Gran Fondo:
  • 118 km alleine (+20 mit meinem Sohn)
  • 1524 Höhenmeter
  • 28,2 km/h im Mittel
  • 148 Puls im Mittel
  • 81 Umdrehungen im Mittel
  • 123 km
  • 665 Höhenmeter
  • 29,5 km/h im Mittel
  • 142 Puls im Mittel
  • 86 Umdrehungen im Mittel
Wetter war ähnlich, trocken und kalt. Verpflegung in etwa gleich. Also eine Tour wie die andere, bis auf die paar Höhenmeter? Trotzdem habe ich auf der flachen Tour einen Hungerast bekommen und war am Ende ein gutes Stück mehr ausgepowert.

Der Unterschied offenbart sich bei einem genauen Blick auf die Daten:

Gran Fondo:

Man with the Hammer:

Hier kann man sehr gut sehen, dass ich bei der zweiten Tour sehr viel gleichmäßiger unterwegs war. Die Trittfrequenz setzt während den flachen 80 km so gut wie nicht aus. Der Puls bewegt sich in einem sehr viel engeren Korridor. Ich hatte also wesentlich weniger Erholungsphasen. Erst gegen Ende, als ich das Moseltal verlassen habe, kommt wieder Bewegung in die Kurven.

Die lange, gleichmässige Belastung hat mich mehr angestrengt als die Berge. Natürlich kann das auch an der Tagesform liegen, ich war müde und habe mich insgesamt auch nicht so gut gefühlt wie die Woche vorher. Auf jeden Fall werde ich im Februar mal wieder öfter lang und flach fahren. Echtes GA Training, kann nie schaden.

Die Daten zeigen neben dem Nutzen von Datenaufzeichnungen auch sehr gut, warum Berge fahren so toll ist. Wenn man oben ist geht es wieder runter und man kann rollen lassen!

Freitag, 24. Januar 2014

Lutscher - Schlechtes Benehmen

Vor einigen Tagen tauchte auf einer Tour recht weit vor mir ein Radfahrer auf. Flache Strecke, keine Schwierigkeiten. Der Andere war recht zügig unterwegs, es dauerte eine Weile bis ich aufschloss. Rennrad, einigermaßen sportliche Erscheinung. Ich bin mit einem knappen Hallo vorbei und bin mein Tempo weitergefahren. Ruhig, kein Stress, warm fahren für die KMR (Kraft mit Rad) Einheit.

Dieser Wurm hat weder die Zähne auseinander bekommen um meinen Gruß zu erwidern noch den Anstand besessen, zu fragen ob er sich dranhängen darf. Hinterradlutscher, erbärmlicher!

Wo das Problem ist? Das kann ich euch sagen. Stellt euch vor ihr bummelt durch die Stadt, es regnet, ihr habt glücklicherweise euren Schirm dabei. Ihr schlendert an den Schaufenstern vorbei. Auf einmal kommt ein Fremder unter euren Schirm und geht mit euch mit, ohne ein Wort zu sagen, als sei es das Selbstverständlichste der Welt.

Eine andere Situation. Ihr sitzt mit euren Freunden im Park, der Grill brutzelt, das Bier ist kalt, die Sonne scheint. Der Fremde kommt, setzt sich dazu, bedient sich und mischt sich in die Gespräche ein. Ihr denkt, vielleicht ist es ein Freund eines Freundes, aber nein, es stellt sich heraus, niemand kennt ihn.

Das käme euch seltsam vor? Schlimmer? Und genau das Gleiche ist es mit dem Windschatten.

Wenn ihr also unterwegs seid und ihr werdet von einem anderen Radfahrer oder einer Gruppe aufgefahren und wollt euch dranhängen, grüsst freundlich und fragt ob es in Ordnung ist. Normalerweise ist jeder froh um Gesellschaft und Hilfe bei der Führungsarbeit, wenn nicht, warum auch immer, respektiert es und lasst den oder diejenigen fahren. Benehmt euch auf dem Rad!

Rule #19 #43 #67

Donnerstag, 23. Januar 2014

Festive 500 am Stück

Vor einigen Tagen ging ein Video durch die Radsport Blogosphäre in dem vier Freunde die Festive 500 in einem Stück absolvieren. Der Bericht und das Video haben im ersten Teil der "Best of Festive 500" Zusammenfassung von Rapha Erwähnung gefunden und wurden von Cyclingtipps  ausführlich gefeatured.


Das ist natürlich echt mal ein Abenteuer. Einer der Favoriten auf die Preise der Rapha Festive 500 Challenge 2013?

In dem Zusammenhang stelle ich mir die Frage, was man machen muss um aus der Masse der Einsendungen herauszustechen. Denn seinen wir mal ehrlich, es ist ein Wettbewerb und es gibt etwas zu gewinnen, sogar ziemlich fette Sachen, also liegt die Überlegung nahe, was man dazu anstellen muss.

Jetzt wird der Ein oder Andere einwenden, dass es um die Kameradschaft geht, um das Erlebnis und um die Freude am Spass und soweiter. Das stimmt zwar grundsätzlich, aber dazu braucht es keinen Wettbewerb, das gibt's jeden Sonntag im Clubtraining einfach so, das ganze Jahr, sogar bei gutem Wetter. Und wenn alle nur die 500 km abspulen und fertig, hat Rapha natürlich gar nichts davon.

Die Kameradschaft, das Erlebnis, das Ringen mit den Elementen, Schmerzen, Freude, Durchhaltewillen, Stolz.. all das muss berichtet werden. Heldentaten werden erst dadurch zu dem, was sie sind, wenn sie erzählt werden. 500 km am Stück sind auch Andere gefahren, für einen echten Rondoneur wahrscheinlich keine herausragende Leistung. Trondheim - Oslo ist weiter. Hier aber wurde das Abenteuer konserviert, das Scheitern und das Durchkommen für immer auf Speicherkarten festgehalten und in die Weiten des Internetzes gesendet.

Natürlich wäre es falsch nur um der Preise willen mitzumachen. Dafür gibt es zu viele Einsendungen und man ist zu sehr dem Geschmack und Wohlwollen der Juroren ausgeliefert. Natürlich geht es darum raus zu gehen, wenn alle anderen zu Hause bleiben. Natürlich geht es darum, das Unmögliche zu meistern. Für manche sind es die 500 km als solches, für andere die Zeit, die bereits von der Familie verplant wurde.

Also, was müsste man produzieren, damit man zumindest sicher in die Endauswahl kommt?

Es gibt zwei Komponenten:
  1. Ein heroisches, ausgefallenes Erlebnis
  2. Eine aussergewöhnliche Präsentation 
Also eine heroische Tour. 500 km am Stück? Hatten wir ja gerade. Möglichst viele Kilometer? Schwierig, keine Chance gegen die Junggesellen aus Australien, die gerade Sommer haben. Möglichst schlechtes Wetter? "Glücksache". Die Kinder mitnehmen? Da muss Jette sich aber beeilen mit dem Radfahren lernen! Wie wäre es denn mit einer Alpenüberquerung?! Im Winter! Wenn es den Bergsteigern langweilig wird und alle Berge im Sommer bestiegen sind, kommen ja auch die Winterbesteigungen. Geht das überhaupt? Sind die Pässe geöffnet? Oder gibt es einen Weg nur durch die Täler, zumindest weitgehend? An einem Stück? Oder in zwei, maximal drei Tagen? Alleine, unsupported oder mit Freunden und Begleitwagen? 

Wer filmt, wer fotografiert? Ohne dass es zu professionell wird? Sind ja keine Filmfestspiele! Oder reicht das geschriebene Wort, dass die Vorstellungskraft der Leser beflügelt. Ein schmales Buch, nicht nur ein paar Seiten, gedruckt, gebunden, fester Einband oder in der Aufmachung von Reclam Heften, Bleistiftzeichnungen. Ein Reisebericht wie in alten Zeiten. Details, Begegnungen, Beobachtungen, Tiefe. Das Unmögliche wagen.

Ich fabuliere? Wahrscheinlich. Egal. 

Sonntag, 19. Januar 2014

Gran Fondo Ride

Strava hat im Januar eine Gran Fondo Challenge ausgerufen. Dazu müssen 130 km an einem Tag und in einer Tour bewältigt werden. Das Wetter hat heute zumeist mehr den Anschein von März als von Januar erweckt. Eine gute Gelegenheit also nicht nur Kilometer abzuspulen sondern auch ein paar Höhenmeter zu sammeln und in den Hochwald zu fahren.

Nach der üblichen Strecke Merzig - Britten - Zerf - Burg Heid bin ich weiter Richtung Pluwig und dort talabwärts bis kurz vor die Romika. Dort bin ich rechts abgebogen. Über niegel-nagel-neuen Asphalt windet sich die schmale Straße mit etwa 10% durch den Wald bis nach Lonzenburg. Ausgang des Ortes folge ich dem Weg weiter bergauf Richtung Schöndorf. Die Straße wird zum Feldwirtschaftweg und schlängelt sich mit einigen kurzen Abfahrten und knackigen Gegensteigungen am Hang entlang. Vor Schöndorf weicht der Wald und der Blick kann ungehindert über die Höhenzüge des Osburger Hochwaldes schweifen. Das Panorama entschädigt für die Mühen, erste Klasse! Dazu scheint die Sonne und lässt einen ersten Eindruck von Frühling aufkommen. Aber die Hälfte der Steigung liegt noch vor mir. Der Weg führt im Bogen um Bonerath herum und kommt oberhalb von Holzerath wieder auf die L146. Von dort sind es nochmal 3,5 km bis auf den Rösterkopf. Am Ende ging es über 11 km mit 4,4 % bergauf. Das hört sich nicht allzu schlimm an, die ständigen Rhythmuswechsel fordern aber doch ihren Tribut, besonders an den steilen Stücken, die am Ende warten. (Ich habe mal ein Strava Segment auf die Strecke gelegt.) Die Abfahrt nach Kell ist auf jeden Fall wohlverdient. Von dort geht es durch den Hochwald, über Nunkirchen und Beckingen zurück nach Merzig. Auf den letzten 20 Kilometern habe ich dann noch tatkräftige Unterstützung von Hendrik bekommen.

Am Ende hatte ich 137 km. Strava Gran Fondo > checked!

Das Castelli Trikot, dass man sich "kaufen darf" wenn man die Challenge bestanden hat, ist wirklich gut geraten. Ich glaube da werde ich doch mal zuschlagen.

 

Samstag, 18. Januar 2014

Frühsport

Heute morgen war ich mal wieder seit langem im Schwimm-Training des Tri-Sport. Der Verein hat  das Schwimmbad 90 Minuten lang exklusiv, bevor der grosse Ansturm beginnt. Platz zum Schwimmen!

Am Ende hatte ich 3300 m auf der Uhr. Das war ungefähr soviel wie in den letzten vier Wochen zusammen. Auf der 1500 m Strecke sind Eric und Mirko vier mal (!) von hinten gekommen. Zeit mal wieder öfter Kacheln zu zählen.


Donnerstag, 16. Januar 2014

Bespoken

Heute Morgen aus dem unaufhörlichen Strom von Geschichten, Neuigkeiten, Gerüchten, Absonderlichkeiten und Großartigkeiten, Belanglosigkeiten und Epochalem der sich durch meinen Newsreader ergießt herausgepickt:

Montag, 13. Januar 2014

What You Missed This Morning



Am Wochenende schaue ich auf mein Mobile Phone und sehe einige Push Notifications von Instagram:
Wie? Was? Prize Winner? Das kann ja nur ein Scherz sein. Ich rufe also hektisch die angegebene Seite auf und tatsächlich: Tatarata!!! Ich habe den Exodus Travel Preis gewonnen. Eine zwei wöchige Radreise durch Sri-Lanka. Als ich meinem Sohn auf dem Globus zeigen will wo Sri-Lanka liegt, ist es gar nicht dort wo ich es vermute und ich muss erstmal googeln (ups, peinlich). Also: Sri-Lanka ist unterhalb Indiens! Wow! 

Es gab eine Publikums Abstimmung, bei dem die Facebook Likes gezählt haben (fünf Preise) und zwei Wertungen bei denen der Sieger von einem Juror bestimmt wurde. Der Gewinner des Exodus Travel Preises wurde von Kristof Kramen bestimmt. Hier was er zu meinem Bild geschrieben hat:

When checking these tons of cycling pics a lot of them where very similar. I decided to flip through them at high speed and stop at those that jumped out. 
I promised myself I wouldn’t try to rationalise my choice — it had to come from the gut. The picture had to suck me in. It needed to make me want to jump on my bike and ride. 
I expected it to be a tough choice but it wasn’t really. Once I found this image, it didn’t let go. No other photo I checked after it could top it. 
I would publish it in a cycling magazine without hesitation. The image tells me everything. I love it.

Welch ein Kompliment. Vielen Dank!

An der Stelle kann ich vielleicht noch erzählen wo und wie ich das Bild aufgenommen habe und wie es bearbeitet wurde. Das Foto habe ich am 26. Dezember im Rahmen der Festive 500 geschossen. Den Berg, den wir an diesem Tag hoch sind, bin ich schon am Wochenende davor bei ähnlichem Wetter gefahren. Ich wusste also dass die Strecke durch den Wald im oberen Teil recht Nebel verhangen sein dürfte, gute Voraussetzung um schöne Bilder zu schießen. Ich bin zunächst alleine vor gefahren um mir den KOM zu sichern, den ich 7 Tage zuvor nur um wenige Sekunden verpasst hatte. Oben habe ich gedreht und bin den Anderen entgegen. Das Bild ist dann letztendlich wenige Meter vor der Kuppe entstanden. Die Bewegungsunschärfe ist unbearbeitet. Das ist kein Filter. Die Metadaten des Bildes geben ISO 50, Blende 2,4 und eine Belichtungszeit von 1/24 Sekunde an (iPhone 5c). Um scharf zu sein müsste die Belichtungszeit mindestens 1/100 betragen, wenn nicht sogar kürzer. Das Thomas in dem Moment aus dem Sattel geht, hat den dynamischen Eindruck noch mal verstärkt.

Das Bild habe ich gleich während der Fahrt bei Instagram gepostet, allerdings in einer Version mit übersättigten Farben:


Hier das Original:


Und hier die Variante mit reduzierten Farben, die dem S&W Bild schon recht nahe kommt:



Es gibt auch tatsächlich nur noch ein weiteres Bild aus dieser "Serie", bei dem allerdings der Kopf fast abgeschnitten ist.

Insgesamt gab es über 7000 Bilder die während des Wettbewerbszeitraumes mit dem Hashtag #WYMTM auf Instagram oder Twitter veröffentlicht wurden. 150 davon wurden von cyclingtips für das Final ausgewählt. Ich hatte drei dabei, auch nicht schlecht, oder?



Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass manchmal auch ein Stück Glück dazu gehört, um das perfekte Bild zu bekommen. Und dabei ist Perfektion nicht unbedingt technische Perfektion, sondern die Emotion die ein Bild transportiert, der Moment mit all seiner Dynamik, die Bewegung, eingefangen in einem Bruchteil einer Sekunde. Habe ich schon mal erzählt, dass ich mal Fotograf werden wollte? Nein? Statt dessen bin ich hinter dem Schreibtisch gelandet!

Und noch etwas!! Während der Fahrt mit dem Telefon zu hantieren, sich vom Rad hängen zu lassen um den Blickwinkel zu ändern und dann auszulösen ist gefährlich. Ich habe schon einige Kilometer in meinem Leben auf dem Rad gesessen, ich kann mich auf dem Rad an- und ausziehen, essen und trinken. Auf wen das alles nicht zutrifft, der sollte zum Fotografieren anhalten. Kein Bild ist es wert, Gesundheit und Equipment zu gefährden!

Frozen Fog

Gestern war es zum ersten mal in diesem Winter wirklich kalt. Ich bin zunächst die Saar abwärts bis kurz nach Saarburg gefahren. Die ersten 30 km waren komplett im Nebel, wie in der Waschküche, nur "etwas" kälter. Der Nebel ist sogar auf der Jacke gefroren!

Saarburg im Nebel

Nachdem ich aber aus dem Saartal geklettert bin (Segment 6430958) wurde ich mit einem fantastischen Blick über die Wolkendecke belohnt. Sensationell, seht selbst:




Die Strecke muss ich nächstes Wochenende noch mal fahren, zwei Mal haben nur ein paar Sekunden zum KOM gefehlt. Mist!

Samstag, 11. Januar 2014

The Sufferfest

Strava beinhaltet seit einiger Zeit in der Premium Subscription einige Sufferfest Trainings Videos.

Zunächst, was ist Sufferfest? (Suffer, engl. = Leiden). Hier das Introduction Video auf Vimeo:


Es gibt eine ganze Reihe an Videos, die unterschiedliche Trainingsziele haben. Es gibt einen Fitness Test, Ausdauer, Sprint, Berg, Schnelligkeit, Zeitfahrvideos und Rennen. Einzelne Videos kosten zwischen 10 und 15 USD. Es gibt auch Pakete und Trainingsprogramme, die mehrere Videos enthalten und dann entsprechend günstiger sind.

In der Strava Subscription sind zur Zeit enthalten:

Fight Club

Revolver

Rubber Clove

Ich habe mir gestern mal Fight Club angetan. 1 Stunde. Auf der freien Rolle kann man zwar nicht mit Kraft treten, aber die Sprints mit 150 Umdrehungen und 53x12 tun irgendwann auch ganz schön weh. Am Ende ist der Schweiß nur so getropft und ich war wirklich fertig. Immerhin bin ich Weltmeister geworden!

Ich versuche ja wann immer es geht draussen zu fahren und lasse mich auch von schlechtem Wetter nicht abschrecken. Ab und an setzte ich mich dann aber doch auf die freie Rolle. Und eigentlich bin ich der Meinung, dass es den ganzen Schnick Schnack mit Musik und virtuellen Rennen nicht braucht. Freie Rolle, keine Musik, Blick auf die leere Wand gerichtet und eine Stunde nur das Surren der Rolle. Ist dann auch ein mentales Training.

Aber ich muss doch zugeben, dass die Stunde, die das Sufferfest Video gedauert hat, schnell vorbeiging. Die Mischung aus Radrennen, Elektro Beats und einpeitschenden Kommentaren ist wirklich gelungen. Einige Videos gibt es auch mit deutschen Kommentaren.

Kaufen würde ich mir keinen der Filme, dafür fahre ich zuwenig auf der Rolle, aber im Rahmen der Strava Subscription ist es eine nette Dreingabe. Werde in den nächsten Wochen die beiden anderen Filme auch mal testen! 

Montag, 6. Januar 2014

Thank You Mom

P&G Werbung, kein Radsport, aber was soll's, großartig:

Sonntag, 5. Januar 2014

Test: Perl Izumi P.R.O. Softshell Jacket

Genau wie für die Überschuhe so wurde es auch Zeit für eine neue Winterjacke. Ich habe ja mit der Rapha Hardshell Jacke in Altgold geliebäugelt. Sehr schöne, ausgefallen Farbe. Aber 290 Euro waren mir dann doch etwas zu teuer, auch wenn es noch nicht herausragend ist. Andere Hersteller verlangen für ihre Topmodelle sogar noch mehr.

Also habe ich mich auf die Suche gemacht und versucht eine dezente, schlichte, warme, winddichte und halbwegs wasserfeste Jacke mit Fronttasche zu finden, was gar nicht so einfach ist. Fündig geworden bin ich bei Pearl Izumi.

P.R.O Softshell Jacket, Pro ist immer gut dachte ich mir, das Türkis fand ich recht hübsch und als Preis waren 190 Euro ausgerufen.

Features:
  • Weiches, "kuscheliges" Fleece Innenfutter
  • Armstulpen mit Daumenloch die bis in die Mitte der Hand reichen
  • Fronttasche mit Reisverschluss und Loch um ein Kopfhörerkabel durchzuziehen
  • Rückentasche mit grossem, horizontalem Reisverschluss und drei Innentaschen
  • Kragenweite per Zipper einstellbar
  • Diverse Reflektoren
  • Enger Schnitt, "Race Fit"
In den letzten Tagen habe ich einige Fahrten mit der Jacke absolviert. Die Temperaturen waren dabei zwischen 3 und 8° Celsius, teilweise hat es geregnet. Ich bin immer über die Strasse gefahren und es gab genügend schnelle Abfahrten für aussagekräftige Winddichtigkeit Tests und Anstiege zum Test der Atmungsaktivität.

Positiv:
  • Die Jacke ist tatsächlich weitgehend winddicht.
  • Das Fleece Innenfutter trägt sich auch direkt auf der Haut angenehm, z.b. mit einem kurzen Unterhemd, wenn es nicht ganz so kalt ist.
  • Natürlich fängt man in der Jacke an zu schwitzen, besonders wenn man zu viel Lagen darunter an hat (mein Spezial Gebiet). Winddichtigkeit und Atmungsaktivität schliessen sich zu einem gewissen Grad aus. Allerdings leistet die Jacke in dieser Hinsicht dass, was man meines Erachtens bestenfalls erwarten kann.
  • Ich konnte die Jacke bisher leider, leider nicht in stundenlangem, strömenden Regen testen. Den Regenschauern hat die Jacke allerdings gut standgehalten und auch wenn es nass wurde war es immer noch warm.
  • Die Fronttasche ist sehr praktisch zur Aufbewahrung elektronischer Gadgets wie Mobile Phones, Fotoapparaten oder MP3 Playern (Walkman könnte eng werden). Die Geräte lassen sich so (theoretisch, praktisch würde ich so was niemals !! tun) auch bequem während der Fahrt bedienen. Tatsächlich war dies einer der Punkte warum ich diese Jacke gekauft habe.
  • Die Rückentasche fasst grosse Dinge wie Regenjacken, hält aber durch die Unterteilung auch kleine Dinge wie Werkzeug, Ersatzschlauch, Energieriegel am Platz.
  • Die Reisverschlüsse lassen sich auch mit Handschuhen gut einfädeln und bedienen. Die Lasche lässt sich "anklappen" und schlenkert daher nicht während der Fahrt.
  • Die Arme sind lang genug um bis über die Handschuhe zu reichen. Ich habe die Jacke in M und bin knapp über eins-achzig. Die Stulpen dichten, besonders wenn sie unter die Handschuhe angezogen werden, hervorragend ab. Kalte Luft hat keine Change von untern in den Ärmel zu "kriechen".
  • Passform: Die Jacke ist eng geschnitten, "Race-Fitt". Arme und Rücken lang genug, da gibt es nix zu meckern. In M kann ich immer noch genug drunter anziehen wenn es wirklich kalt wird und das Thermometer unter 0 Grad fällt.
Verbesserungsfähig:
  • Die Fronttasche sollte mit einem wasserdichten Material gefüttert sein, um elektronische Geräte nicht dem Treibhausklima auszusetzen, dass im Inneren der Jacke herrscht.
  • Mit Handschuhen ist es ein fast ein Ding der Unmöglichkeit Etwas während der Fahrt aus den Innentaschen der Rückentasche herauszunehmen. Der Reibungskoeffizient zwischen Handschuh und Tasche ist einfach zu hoch. Das Problem wäre einfach behoben, wenn die Tasche innen mit einem glatten Stoff gefüttert wäre, der bestenfalls den Inhalt ebenfalls vor dem Treibhausklima im Inneren schützt.
  • Das Material der Armstulpen nimmt mit Begeisterung Feuchtigkeit auf, gibt sie aber nicht mehr her. Das resultiert recht schnell in einem Gefühl von nassen Lappen, die um die Unterarme gewickelt sind. Das die Materialwahl an dieser Stelle versagt hat, merkt man auch nach dem Waschen. Das Fleece fühlt sich auch im "nassen" Zustand noch vergleichsweise angenehm an, die Stulpen sind einfach nur nass und brauchen auch bei weitem länger, bis sie getrocknet sind. Die Stulpen reichen übrigens bis etwa zur Hälfte des Unterarmes.









Autosuggestion

Auf PezCycling News ist vor ein paar Tagen ein Artikel mit dem Titel "Turning Negative to Positive" erschienen. Es geht darum, dass negative Gedanken während eines Radrennens über kurz oder lang auch tatsächlich die Leistung beeinträchtigen. Wenn es den Berg hoch geht und ich denke mir die ganze Zeit: "Oh je, sind die heute schnell, tut das weh, gleich bin ich abgehängt, .. " usw., dann wird dies tatsächlich passieren. Der Autor, Dr. Jim Taylor beschreibt wie man diese negative Spirale durchbricht und ins Positive kehrt. Am Ende geht es um Vertrauen in die eigene Leistung.

Wirklich lesenswert! > PezCycling Toolbox: Turning Negativity to Positivity

Positives Denken ist Teil der Autosuggestion. Interessant in dem Zusammenhang ist der gleichnamige Wikipedia Artikel.


Freitag, 3. Januar 2014

#WYMTM - Photo Contest

Cyclingtipps.com.au veranstaltet seit 2009 einen Photo Wettbewerb unter dem Motto "What you missed this Morning" (Was du heute Morgen verpasst hast). Die Bilder müssen mit einem Mobiltelefon aufgenommen worden sein und werden unter dem Hashtag #WYMTM auf Instagram oder Twitter gepostet. Und eines meiner Bilder ist auf dem Teaser zu sehen, cool, oder? Ich bin gespannt ob ich es auf die Shortlist schaffe.

Mein Bild ist das hinter dem "W":


hier in der farbigen Variante


Mittwoch, 1. Januar 2014

Prove it

Yeah, cooles Video von Strava: