Vor einigen Tagen hat CyclingClaude die 1000 Likes Schallmauer auf Facebook durchbrochen. Woosh! Um das gebührend zu feiern hat Claude höchstpersönlich einen echten mallorquinischen Mandelkuchen gebacken. Diesen Gato di Almendra konnte man gewinnen. Um in den Lostopf zu kommen musste man nur den Beitrag auf Facebook teilen. Ganze 22 Leute haben das gemacht und ich war der glückliche Gewinner! Heute kam der Mandelkuchen mit der Deutschen Post. Wohlbehalten und in einem Stück.
Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Claude, der Kuchen ist hervorragend und lässt trotz dem ganz und gar nicht Mallorca-haften Wetter Erinnerungen an Café-Pausen bei strahlendem Sonnenschein aufkommen. Lecker!!
Wer sich selber als Kuchenbäcker probieren möchte, hier gibt es das Rezept: Gato-di-Almendra / Mallorquinischer Mandelkuchen
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Dienstag, 31. Mai 2016
Samstag, 31. Oktober 2015
Ma-13 reloaded
- Hotel (weil genauso professionell),
- Ferienwohnung (man kann selber kochen, muss aber nicht),
- Bed&Breakfast (Frühstück macht der Hausherr) und
- Jugendherberge (wegen den Gemeinschaftsbereichen).
Dieses Jahr stand ein Umzug an. MA-13 2.0 ist nur hundert Meter vom bisherigen Standpunkt in Sineu entfernt. Das neue Haus verfügt jetzt über sechs Zimmer für je zwei Personen. Jedes Zimmer hat seine Dusche und WC nun im Zimmer, niemand muss mehr über den Gang. Küche und Wohnzimmer sind immer noch Gemeinschaftsbereiche, in denen man sich mit den anderen Gästen trifft. Das Frühstück ist im Preis inbegriffen und wird vom Hausherrn persönlich kredenzt. Darüber hinaus kocht jeder für sich selber oder, wenn man mag, gleich für alle anderen Gäste mit. Die Küche ist sehr viel größer und offener geworden. Es gibt zwei Herde und zwei Backöfen und eine riesige Arbeitsfläche, da steht sich niemand mehr im Weg beim Kochen. Neu ist auch das jedes Zimmer in der Küche seine eigene Schublade und in einem der beiden großen Kühlschränke seinen eigenen Bereich hat. Missverständnisse lassen sich so leicht vermeiden.
Im Untergeschoss befindet sich die Garage für die Räder, die Werkstatt, Fächer für Helme und Schuhe, eine Fitness-Ecke und eine Dusche für Gäste, die ihr Zimmer schon geräumt haben, aber erst später fliegen und so den letzten Tag noch ohne logistische Probleme für eine finale Runde nutzen können. Eine Ecke ist, wie mir Jan-Eric erzählt hat, später für eine Sauna vorgesehen.

Zu erwähnen ist die in spanischen Hotels wahrscheinlich sehr selten vorzufinden Fußboden Heizung, sowohl in den Zimmern wie auch im Wohn- und Essbereich (sehr schicker, polierter Betonfußboden übrigens).
Noch ist nicht alles 100% fertig, Gäste sind aber bereits herzlich willkommen. Was einem im MA-13 ausserhalb der Rennsaison übrigens immer passieren kann, ist dass man mit Profis am Frühstückstisch sitzt. Während meines Besuches hat sich gerade ein IAM Fahrer auf den Weg zum Training gemacht. Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich keine Ahnung hatte wer das war. Jan-Eric könnte durchaus auch mit dem Slogan "Von Pros getestet und als gut befunden" Werbung machen.
Noch ein Wort zum Hausherrn, Jan-Eric Schwarzer ist Sportwissenschafter, ehemaliger Radprofi und Deutscher Steher Meister, der allerbeste Guide auf Mallorcas Straßen und hat 'nen eigenen Wikipedia Eintrag!
Links:
MA-13 vorher auf Unterlenker
MA-13 Homepage (noch mit Bildern des alten Domizils)
MA-13 Instagram
MA-13 Facebook
BMC Pro Store Mallorca
In den Herbstferien war ich für einige Tage auf Mallorca. Nochmal Sonne tanken bevor die dunkle Jahreszeit Einzug hält und man nur noch im Keller auf der Rolle "kurz-kurz" fahren kann. Leider war das Wetter nicht ganz so gut wie erhofft. Die ersten Tage waren etwas durchwachsen, aber gegen Ende der Woche kam die Sonne dann doch noch raus und mittags stieg die Quecksilbersäule auf über 20°.
Eigentlich hatte ich mir das letzte Mal geschworen nur noch mit meinem eigenen Rad anzureisen. Mieträder sind ja nie so 100%, irgendwas ist immer anders, Lenker zu breit, die Kette hat nicht genug Öl, die Übersetzung passt nicht und so weiter und so weiter. Da ich aber nur vier Tage zum Radfahren hatte, wäre es dann doch etwas viel Aufwand gewesen das eigene Rad mitzunehmen.
Statt dessen habe ich im BMC Pro Store in Alculdia ein Rad gemietet. Der Laden befindet an der Platja de Muro direkt an der Küstenstraße, war nur 2 km von unserem Hotel entfernt und ist eine Dependance des Rad-Salon in Saarbrücken. Da ist es als Saarländer ja fast Pflicht dort sein Rad zu mieten.
Telefonisch hatte ich ein BMC Rad mit Dura Ace vorbestellt, bekam aber letztendlich das BMC Aero Geschoss TMR01 mit Ultegra Di2. Ich habe meine Pedale und den Halter für den Radcomputer abgegeben, meine Maße dagelassen und später das fertig eingestellte Rad abgeholt. Die Abwicklung war super unkompliziert. Keine Formulare, kein Papierkram, keine Kaution und ein super Preis und Service. Minipumpe und Ersatzschlauch waren dabei und das Ladekabel für die Di2 habe ich auch mitbekommen. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und auch an den folgenden Tagen immer ansprechbar um z.b. den Vorbau nochmal anders einzustellen.
Neben den Mieträdern gibt es auch eine kleine aber feine Auswahl an Radklamotten, Schuhen, Helmen, Brillen von u.a. POC, Castelli, Maloja und Oakley. Darüber hinaus Ersatzteile und Zubehör. Das ganze ist übersichtlich und hell präsentiert. Auch ohne ein Rad mieten zu wollen ist der BMC Pro-Store einen Besuch wert. Die Räder werden übrigens am Ende der Saison verkauft. Wer nach einem BMC Ausschau hält, kann dort vielleicht ein Schnäppchen machen. Gut, Schnäppchen ist bei BMC relativ, das TMR01 das ich gefahren bin sollte mit Zipp Rädern immer noch 4.999 Euro kosten (neu 6.999).
Ich war gespannt wie sich das Rad im Vergleich zu meinem Canyon Aeroad fährt, das ja auch mit der Ultegra Di2 ausgestattet ist.
Das Besondere an dem TMR01 sind mit Sicherheit die integrierten Bremsen. Die Vorderradbremse ist in die Gabel integriert und die Hinterradbremse sitzt unter den Kettenstreben. Beide Bremsen sind BMC Eigenentwicklungen und funktionieren wie eine V-Brake. Aerodynamisch mag das günstig sein, die Montage stelle ich mir mehr als frickelig vor und die Funktion war so lala. Ich bin keine Berge gefahren und damit auch keine echte Abfahrt, was ich aber auch so feststellen konnte: Man benötigt recht viel Kraft um die Bremse zu bewegen und die Modulation bleibt deutlich hinter den Shimano Direct Mount Bremsen zurück. Am erstaunlichsten ist aber, dass die Bremsen keinen Mechanismus zur Schnellentspannung haben, die Bremsen lassen sich nur durch die Inline-Cable-Adjuster öffnen. Je nach dem wie breit die Reifen sind (25mm max.) und wie eng die Bremse eingestellt ist, muss man zur Montage der Räder die Luft ablassen.
Ansonsten: Der Rahmen ist steif, da kann man noch so fest antreten da bewegt sich nix (zumindest wenn ich trete). Das Rad läuft einwandfrei geradeaus und reagiert trotzdem spontan auf Lenkbewegungen, im Vergleich zu dem Canyon (mit der Gabel in Normalstellung) vielleicht etwas träger. Der Comfort? Mir ist das Rad weder als besonders komfortabel, aber auch nicht als besonders hart aufgefallen. Letzteres ist bei einem Aero Rad ja eigentlich eher zu erwarten. Aber ich fand es ok. Was aber auch daran liegen kann, dass ich auf brettharten Aluminium Rahmen mit 31er Sattelstützen groß geworden bin. Danach ist alles andere komfortabel.
Insgesamt ein schönes Rad, wenn man mit den Bremsen leben kann. Der Preis? Ob das Rad die UVP von 7600 Euro wert ist, dass es neu kosten soll, muss jeder selber wissen. Ich finde das ziemlich saftig für ein Rad mit Ultegra Ausstattung, allerdings bewegen sich auch die Räder von den anderen großen Marken wie Spcialized oder Trek in diesem Bereich und wenn man ein wenig googelt oder mit dem Händler spricht, bekommt man das Rad mit Sicherheit auch für einen deutlich besseren Preis.
Links:
Radsalon BMC Pro Store Mallorca Facebook / Homepage
Test BMC TMR01 auf Bikeradar
Eigentlich hatte ich mir das letzte Mal geschworen nur noch mit meinem eigenen Rad anzureisen. Mieträder sind ja nie so 100%, irgendwas ist immer anders, Lenker zu breit, die Kette hat nicht genug Öl, die Übersetzung passt nicht und so weiter und so weiter. Da ich aber nur vier Tage zum Radfahren hatte, wäre es dann doch etwas viel Aufwand gewesen das eigene Rad mitzunehmen.
Statt dessen habe ich im BMC Pro Store in Alculdia ein Rad gemietet. Der Laden befindet an der Platja de Muro direkt an der Küstenstraße, war nur 2 km von unserem Hotel entfernt und ist eine Dependance des Rad-Salon in Saarbrücken. Da ist es als Saarländer ja fast Pflicht dort sein Rad zu mieten.
Telefonisch hatte ich ein BMC Rad mit Dura Ace vorbestellt, bekam aber letztendlich das BMC Aero Geschoss TMR01 mit Ultegra Di2. Ich habe meine Pedale und den Halter für den Radcomputer abgegeben, meine Maße dagelassen und später das fertig eingestellte Rad abgeholt. Die Abwicklung war super unkompliziert. Keine Formulare, kein Papierkram, keine Kaution und ein super Preis und Service. Minipumpe und Ersatzschlauch waren dabei und das Ladekabel für die Di2 habe ich auch mitbekommen. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und auch an den folgenden Tagen immer ansprechbar um z.b. den Vorbau nochmal anders einzustellen.
Ich war gespannt wie sich das Rad im Vergleich zu meinem Canyon Aeroad fährt, das ja auch mit der Ultegra Di2 ausgestattet ist.

Ansonsten: Der Rahmen ist steif, da kann man noch so fest antreten da bewegt sich nix (zumindest wenn ich trete). Das Rad läuft einwandfrei geradeaus und reagiert trotzdem spontan auf Lenkbewegungen, im Vergleich zu dem Canyon (mit der Gabel in Normalstellung) vielleicht etwas träger. Der Comfort? Mir ist das Rad weder als besonders komfortabel, aber auch nicht als besonders hart aufgefallen. Letzteres ist bei einem Aero Rad ja eigentlich eher zu erwarten. Aber ich fand es ok. Was aber auch daran liegen kann, dass ich auf brettharten Aluminium Rahmen mit 31er Sattelstützen groß geworden bin. Danach ist alles andere komfortabel.
Insgesamt ein schönes Rad, wenn man mit den Bremsen leben kann. Der Preis? Ob das Rad die UVP von 7600 Euro wert ist, dass es neu kosten soll, muss jeder selber wissen. Ich finde das ziemlich saftig für ein Rad mit Ultegra Ausstattung, allerdings bewegen sich auch die Räder von den anderen großen Marken wie Spcialized oder Trek in diesem Bereich und wenn man ein wenig googelt oder mit dem Händler spricht, bekommt man das Rad mit Sicherheit auch für einen deutlich besseren Preis.
Links:
Radsalon BMC Pro Store Mallorca Facebook / Homepage
Test BMC TMR01 auf Bikeradar
Donnerstag, 29. Mai 2014
TdM 2014 Nachlese
Einige erwähnenswerte Dinge aus der letzten Woche:
Mietrad und Laufräder
Ich musste feststellen, dass ich was das Material betrifft wirklich pingelig bin. Wahrscheinlich ist es sehr schwierig es mit recht zu machen. Ich bin sicherlich kein angenehmer Mietrad-Kunde. Am meinem Rad ist alles genauso eingestellt wie ich es mag und gewohnt bin. Auch wenn ich nicht das beste und teuerste Rad habe, ist es perfekt gewartet und gepflegt. In Zukunft werde ich mein eigenes Rad mitnehmen. Davon abgesehen war das Rad ok. Canyon Ultimate CF SL 7.0, das günstigste Carbonrad von Canyon. Ein unauffälliges und unkompliziertes Rad, aber auch weit davon entfernt auch nur ansatzweise aufregend zu sein.
Senior hat auch einige Laufradsätze von Mavic zum testen da. Ich bin die Woche die R-SYS SLR C gefahren. Der, laut Mavic, leichteste Drahtreifenlaufradsatz der Welt. Da waren die Räder mehr wert als das komplette Rad! Ohne den direkten Vergleich mit einem andren Laufradsatz konnte ich keinen grossen Unterschied feststellen, ausser das die Räder unglaublich hart sind, insbesondere mit den schmalen Mavic Reifen, die aufgezogen waren. Etwas mehr Komfort wäre schön gewesen, da auch die Alu Sattelstütze sehr hart ist.
Radwege
Inzwischen gibt es viele Nebenstrassen die besonders für Radfahrer gekennzeichnet sind, zu erkennen an den Holzschildern, die man allerdings schnell übersehen kann. Wenn man aber eines sieht, lohnt es sich immer, abzubiegen und den Weg zu nehmen. Dort lässt sich meist unbehelligt vom Autoverkehr entspannt die Landschaft geniessen. Man sollte aber darauf achten, besonderes vor den teilweise recht engen und unübersichtlichen Kurven hintereinander zu fahren um keinen Unfall mit entgegenkommenden Radfahrern oder Autos zu provozieren. Wenn es regnet ist besondere Vorsicht angebracht, die Strassen werden dann schnell glatt und es gehört nicht viel dazu um wegzurutschen.
Gastronomie
Nach und während den Touren sind wir in einige Male eingekehrt und einiges ist erwähnenswert:
- Sa Gelateria in Sineu, excellentes Eis, besonderes gut fand ich Kinder, mit Kinderschokolade. Auf jeden Fall eine Pause und auch eine weite Anfahrt wert.
- Pizza von Weltklasse haben wir bei Tomassini gegessen. Der Laden ist recht klein und laut aber bietet genau das, was Radfahrer nach einem langen Tag brauchen. Italien Food, gut und viel. Der Laden wird in einigen Reiseführern als Geheimtipp gehandelt. Im Zweifel also besser vorher anrufen und reservieren.
- Unterwegs haben wir sehr gut gegessen in der Sunshine Bar. Gutes Essen, toller Blick aufs Meer, gute Musik. Sehr entspannt.
- Guten Kaffee, Kuchen und kostenloses WiFi gab es in Port de Pollenca im Formentor Store.
- Gute und günstige Bocadillos (4 Euro) haben wir im 1661 in Banyalbufar gegessen. Die Karte hat auch ansonsten sehr gut ausgesehen. Sollte einen Ausflug wert sein.
Unterkunft
Gewohnt haben wir wie vor zwei Jahren im MA-13 bei Jan-Eric Schwarzer. Der Slogan ist "Zuhause bei Radfahrern". Die Unterkunft liegt in der Inselmitte in Sineu, weit ab von den üblichen Rad-Touristen Hochburgen. Sineu ist ein guter Ausgangspunkt, das Meer auf der einen und die Berge auf der anderen Seite sind schnell erreicht. Von Sineu aus gehen Strassen in alle Himmelsrichtungen. Gewohnt wird in einem kleinen Haus in der Ortsmitte. Das Konzept ist am ehesten mit B&B vergleichbar. Es gibt drei Zimmer mit jeweils eigenem Bad. Alles Andere ist Gemeinschaftsbereich. Frühstück wird gereicht, für das Abendessen und alles weitere ist jeder selbst verantwortlich. Oft ergibt es sich aber auch, dass wechselweise für alle in der Küche gekocht wird. Es gibt WiFi, Apple TV, Fernsehen, Musik, bergeweise Radsport Zeitschriften, eine Radwerkstatt und Mieträder, Waschmaschine und Trockner. Man lernt andere Radfahrer kennen und es sollte einem nur selten an Gesellschaft mangeln. Wer also das andere Mallorca-Radsport Erlebnis sucht ist mit Sicherheit nirgendwo besser aufgehoben als hier. Wer allerdings jedweder Gruppendynamik von vornherein aus dem Weg gehen möchte oder knackig harte Matratzen bevorzugt oder ein opulentes Hotelfrühstück liebt oder sich ausser ums Radfahren um nicht kümmern möchte, ist woanders wahrscheinlich besser aufgehoben.
Mittwoch, 28. Mai 2014
TdM 2014 Stage 6
In den letzten Tagen sind wir die Küstenstrasse von Lluc nach Pollenca gefahren, wir waren bis zum Piratenturm (als Cap Formentor Ersatz) und ich bin von Soller aus über den grossen Berg und runter nach Sa Calobra (und wieder rauf). Somit fehlte "nur" noch der MA-10 Abschnitt von Soller, vorbei an Deya und Valldemossa bis nach Andratx um die Küstenstrasse komplett zu haben. Die Route stand damit fest. Zusammen mit Christian ging es von Sineu auf altbewährter Strecke bis nach Bunyola und über den Col de Soller hinunter in das Tal der Orangen. Auf dem Weg bis zum Abzweig zur Küstenstrasse haben wir die Strassenbahn überholt, die zwischen Soller und Port de Soller verkehrt und gerne von Touristen im Anschluss an die Fahrt mit der Soller Bahn genommen wird. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass das zu den Dingen gehört, die man auf Mallorca NICHT machen sollte. Die Fahrt ist langweilig, eintönig und führt entlang der Hauptstraße durch hässliche Randbezirke von Soller hinunter zum Hafen, der ausser überteuerter Touristenlokale auch nichts zu bieten hat. Letzteres hat sich möglicherweise inzwischen geändert, die Strassenbahnfahrt wird aber definitiv genauso unnötig sein wie immer.
Noch unnötiger war allerdings der Pickel, der sich gestern schon bemerkbar machte und über Nacht leider nicht verschwunden war. Das hat mir die Fahrt ziemlich verleidet und ich war um jede Steigung froh die mir erlaubte im Wiegetritt zu fahren. Aber was soll's, ich bin ja Radfahrer und kein Fussballer. Da wird nicht gejammert sondern einfach weitergemacht. Die in diesem Sinne willkommene Kletterpartie nach Soller führte uns hinauf auf die Küstenstrasse mit fantastischem Panorama. Grüne Hänge, Dörfer und Häuser die sich in steile Hänge krallen, der Duft der Pinienwälder und immer wieder der Blick auf das tiefblau leuchtende Meer, dazu die strahlende Frühjahrssonne.
In Banyalbufar haben wir eine kleine Pause mit Bocadillos, Mandelkuchen und Kaffee eingelegt. Danach das letzte Stück Küstenstrasse und eine perfekte Abfahrt, auf neuem, tiefschwarzem Asphalt hinunter nach Andratx. In dem Gebiet haben letztes Jahr Waldbrände gewütet und eine Einöde hinterlassen, die von verkohlten Baumresten und langsam zurückkehrendem Grün durchsetzt ist. Wo früher Pinienwälder den standen, herrscht jetzt freie Sicht auf das Meer. Nach der Abfahrt haben sich unsere Wege kurz getrennt. Ich bin über Galilea gefahren um virtuel gegen Thomas anzutreten. Der Herausforderung konnte ich dann doch nicht widerstehen, trotz Pickel und bereits mächtig Kilometern in den Beinen bin ich mit allem was noch ging den Berg hinaufgeknattert. 14:33 waren zu schlagen. Ich wusste weder wie lang, noch wie steil der Berg ist, und wo genau die Strecke anfängt und aufhört. Am Ende standen laut Strava 13:03 auf der Uhr. Gut eine Minute langsamer als der Schnellste, aber immerhin 19. von 2953! Da ich mit Christian auf der anderen Seite verabredet war, bin ich die Abfahrt so schnell es meine begrenzten Fähigkeiten auf diesem Gebiet zulassen hinunter gefahren. Später stellte sich heraus dass es zwei Strava Segmente gibt die nicht nur den Anstieg, sondern auch die Abfahrt bis nach Puigpunyent bzw. bis zur Kreuzung mit der Strasse von Calvia, an der ich mich mit Christian treffen wollte, umfassen. Und da war ich der Schnellste, hey, ich habe zwei KOMs auf Mallorca! Gut keine mit hochkarätigen Profis in der Rangliste, aber immerhin.
Doch genug der Strava Spielerei, 60 Kilometer hatten wir noch vor uns bis nach Sineu. Wegen mangelnder Ortskenntnis mussten wir für einige Kilometer auf Hauptstrassen um Palma herum und waren kurz vor Bunyola wieder auf der Strecke auf der wir morgens Richtung Soller gefahren sind. Der Heimweg war weit. Sieben Stunden im Sattel, Acht Stunden, am Schluss bin ich noch zwei Runden um Sineu gefahren um die 200 Kilometer voll zu machen. Zwei Hundert Kilometer! Es ist eine Weile her das ich so lange im Sattel gesessen habe.
Noch unnötiger war allerdings der Pickel, der sich gestern schon bemerkbar machte und über Nacht leider nicht verschwunden war. Das hat mir die Fahrt ziemlich verleidet und ich war um jede Steigung froh die mir erlaubte im Wiegetritt zu fahren. Aber was soll's, ich bin ja Radfahrer und kein Fussballer. Da wird nicht gejammert sondern einfach weitergemacht. Die in diesem Sinne willkommene Kletterpartie nach Soller führte uns hinauf auf die Küstenstrasse mit fantastischem Panorama. Grüne Hänge, Dörfer und Häuser die sich in steile Hänge krallen, der Duft der Pinienwälder und immer wieder der Blick auf das tiefblau leuchtende Meer, dazu die strahlende Frühjahrssonne.
In Banyalbufar haben wir eine kleine Pause mit Bocadillos, Mandelkuchen und Kaffee eingelegt. Danach das letzte Stück Küstenstrasse und eine perfekte Abfahrt, auf neuem, tiefschwarzem Asphalt hinunter nach Andratx. In dem Gebiet haben letztes Jahr Waldbrände gewütet und eine Einöde hinterlassen, die von verkohlten Baumresten und langsam zurückkehrendem Grün durchsetzt ist. Wo früher Pinienwälder den standen, herrscht jetzt freie Sicht auf das Meer. Nach der Abfahrt haben sich unsere Wege kurz getrennt. Ich bin über Galilea gefahren um virtuel gegen Thomas anzutreten. Der Herausforderung konnte ich dann doch nicht widerstehen, trotz Pickel und bereits mächtig Kilometern in den Beinen bin ich mit allem was noch ging den Berg hinaufgeknattert. 14:33 waren zu schlagen. Ich wusste weder wie lang, noch wie steil der Berg ist, und wo genau die Strecke anfängt und aufhört. Am Ende standen laut Strava 13:03 auf der Uhr. Gut eine Minute langsamer als der Schnellste, aber immerhin 19. von 2953! Da ich mit Christian auf der anderen Seite verabredet war, bin ich die Abfahrt so schnell es meine begrenzten Fähigkeiten auf diesem Gebiet zulassen hinunter gefahren. Später stellte sich heraus dass es zwei Strava Segmente gibt die nicht nur den Anstieg, sondern auch die Abfahrt bis nach Puigpunyent bzw. bis zur Kreuzung mit der Strasse von Calvia, an der ich mich mit Christian treffen wollte, umfassen. Und da war ich der Schnellste, hey, ich habe zwei KOMs auf Mallorca! Gut keine mit hochkarätigen Profis in der Rangliste, aber immerhin.
Doch genug der Strava Spielerei, 60 Kilometer hatten wir noch vor uns bis nach Sineu. Wegen mangelnder Ortskenntnis mussten wir für einige Kilometer auf Hauptstrassen um Palma herum und waren kurz vor Bunyola wieder auf der Strecke auf der wir morgens Richtung Soller gefahren sind. Der Heimweg war weit. Sieben Stunden im Sattel, Acht Stunden, am Schluss bin ich noch zwei Runden um Sineu gefahren um die 200 Kilometer voll zu machen. Zwei Hundert Kilometer! Es ist eine Weile her das ich so lange im Sattel gesessen habe.
TdM 2014 Stage 5
Nachdem es am Vortag kräftig auf und ab ging standen heute keine grösseren Schwierigkeiten auf dem Programm. Senior hat uns die Ehre seiner Gesellschaft erwiesen und uns von Sineu aus in einer wilden Abfolge von Abbiegungen auf kleinen Strassen am Verkehr vorbei bis nach Port de Pollenca geführt. Ortskenntnis ist eben durch keine noch so gute Karte oder Navigationsgedingsbums zu ersetzen. In Port de Pollenca sind wir Richtung Cap Formentor abgebogen. Aber schon auf dem Weg bis zum Col de la Creueta waren so viele Mietwagen unterwegs, dass sich der Weg bis zum Cap erübrigte.
Für die, die das Cap Formentor nicht kennen, es handelt sich um eine gebirgige Halbinsel, deren Ende die äusserste Nord-Ost Spitze Mallorcas markiert. Die Strasse dorthin schlängelt sich durch eine schroffe Steinlandschaft und lichte Pinienwälder mit immer wieder neuen Ausblicken auf das mal türkisfarbene, mal tiefblaue Meer. Am Cap angekommen kann man den Leuchtturm und das in der Tat spektakuläre Panorama bewundern. Das war's dann aber auch schon, dann geht es über die gleiche, enge Strasse die 20 km zurück, die man hingekommen ist. Da es am Leuchtturm nur wenige Parkplätze gibt, stehen die Mietwagen an "guten Tagen" schon einen Kilometer vor dem Ende. Chaos. Mit dem Rad macht das dann keinen Spass.
An der Passhöhe zwischen Port Pollenca und Formentor sind wir daher rechts abgebogen und haben nach weiteren drei Kilometern bergauf den "Piratenturm" erreicht. Die Aussicht von dort ist der am Cap zumindest ebenbürtig. Nach einem kurzen Fotostopp ging es wieder hinunter. Auf der Abfahrt nach Port de Pollenca hat es angefangen zu tropfen und wir haben uns noch gerade so vor dem grossen Schutt in ein Café gerettet. Da Senior eine Aversion gegen Regel #9 Fahrten (strömender Regen) hat, wurde schon die Nutzung eines Grossraumtaxis erwogen (In das ich natürlich nicht eingestiegen wäre). Nach einigen Kaffees war das schlechte Wetter aber schon wieder vergessen und nur die Pfützen auf der Strasse erinnerten noch daran, dass es wenige Minuten zuvor wie aus Eimern geschüttet hatte. Es ist immer wieder beeindruckend, wie schnell sich das Wetter am Meer ändert.
Weiter ging es dann entlang der Küste bei kräftigen Rückenwind bis hinter Can Picafort, dort rechts ab ins Landesinnere zurück nach Sineu. Dort standen etwas mehr als 120 km auf der Uhr, zuwenig um meinem Trainingsplan gerecht zu werden. Ich bin also noch mal raus bis nach Porreres und habe die 170 voll gemacht. Die letzten 50 km mit einem 32er Schnitt. Das war schon mal ganz ordentlich.
Zum ersten Mal habe ich mich auf dem Rad einigermaßen gefühlt. Damit ich nicht übermütig werde, hat sich aber ein fieser Pickel an delikater Stelle bemerkbar gemacht. Wäre ja auch zu schön, wenn mir beim Radfahren mal gar nichts wehtun würde.
Für die, die das Cap Formentor nicht kennen, es handelt sich um eine gebirgige Halbinsel, deren Ende die äusserste Nord-Ost Spitze Mallorcas markiert. Die Strasse dorthin schlängelt sich durch eine schroffe Steinlandschaft und lichte Pinienwälder mit immer wieder neuen Ausblicken auf das mal türkisfarbene, mal tiefblaue Meer. Am Cap angekommen kann man den Leuchtturm und das in der Tat spektakuläre Panorama bewundern. Das war's dann aber auch schon, dann geht es über die gleiche, enge Strasse die 20 km zurück, die man hingekommen ist. Da es am Leuchtturm nur wenige Parkplätze gibt, stehen die Mietwagen an "guten Tagen" schon einen Kilometer vor dem Ende. Chaos. Mit dem Rad macht das dann keinen Spass.
An der Passhöhe zwischen Port Pollenca und Formentor sind wir daher rechts abgebogen und haben nach weiteren drei Kilometern bergauf den "Piratenturm" erreicht. Die Aussicht von dort ist der am Cap zumindest ebenbürtig. Nach einem kurzen Fotostopp ging es wieder hinunter. Auf der Abfahrt nach Port de Pollenca hat es angefangen zu tropfen und wir haben uns noch gerade so vor dem grossen Schutt in ein Café gerettet. Da Senior eine Aversion gegen Regel #9 Fahrten (strömender Regen) hat, wurde schon die Nutzung eines Grossraumtaxis erwogen (In das ich natürlich nicht eingestiegen wäre). Nach einigen Kaffees war das schlechte Wetter aber schon wieder vergessen und nur die Pfützen auf der Strasse erinnerten noch daran, dass es wenige Minuten zuvor wie aus Eimern geschüttet hatte. Es ist immer wieder beeindruckend, wie schnell sich das Wetter am Meer ändert.
Weiter ging es dann entlang der Küste bei kräftigen Rückenwind bis hinter Can Picafort, dort rechts ab ins Landesinnere zurück nach Sineu. Dort standen etwas mehr als 120 km auf der Uhr, zuwenig um meinem Trainingsplan gerecht zu werden. Ich bin also noch mal raus bis nach Porreres und habe die 170 voll gemacht. Die letzten 50 km mit einem 32er Schnitt. Das war schon mal ganz ordentlich.
Zum ersten Mal habe ich mich auf dem Rad einigermaßen gefühlt. Damit ich nicht übermütig werde, hat sich aber ein fieser Pickel an delikater Stelle bemerkbar gemacht. Wäre ja auch zu schön, wenn mir beim Radfahren mal gar nichts wehtun würde.
Montag, 26. Mai 2014
TdM 2014 Stage 4
Heute ging es ein bisschen auf und ab. Ein paar Klassiker, die ich während den letzten Aufenthalten hier mangels Zeit und Form ausgelassen habe und daher zuletzt in den 90ern gefahren bin. Soller, Piug und Sa Calobra. Zusammen mit Jenny und Christian ging es von Sineu weitgehend über kleine Strassen nach Alvaro und dort hoch auf den Col d'Orient, durch das wunderbare Hochtal weiter über den Col d'Honor und runter nach Bunyola. Eigentlich ist die "Orient-Runde" anders herum schöner, da der Anstieg dann über die kleinere, schlechtere Strasse mit mehr Kurven und die Abfahrt auf der breiten, glatten Strasse erfolgt. Da ich aber weiter nach Soller wollte war die Runde so herum günstiger.
Nach dem Kaffestopp in Bunyola haben sich unsere Wege getrennt. Christian und Jenny sind wieder Richtung Sineu und ich bin rechts abgebogen zum Col de Soller. Sensationeller Weise war heute kein Verkehr, weder Autos noch Radfahrer waren unterwegs. Mutterseelen alleine habe ich mich Serpentine um Serpentine nach oben geschraubt und konnte mich an der Aussicht erfreuen. In Soller angekommen wollte ich eigentlich der Küste folgen bis nach Valdemossa, bin dann aber spontan nach rechts abgebogen hinauf auf den Puig. 13 km mit durchschnittlich 5,6 % Steigung. Auch hier, kaum Autofahrer, kaum Radfahrer, keine Busse. Am Anfang sind drei Motorradfahrer mit Knie auf dem Boden an mir vorbeigeschossen. Nicht schlecht, die hatten bestimmt ihren Spass dort hinauf. Ich bin ein ruhiges, gleichmäsiges Tempo gefahren, kleiner Gang, hohe Frequenz. Die letzten beiden Kilometer haben sich dann doch etwas gezogen. Nach einem kurzen Fotostopp mit Blick über das Tal von Soller und auf das tiefblaue Meer ging es durch den Tunnel zur Passhöhe.
Der Tunnel am Puig ist recht lang, vielleicht 400 Meter und nicht wirklich nennenswert beleuchtet. Das ich am Anfang die Sonnenbrille noch an hatte, hat es nicht einfacher gemacht die Orientierung zu behalten, vorne und hinten ist einfach, aber oben und unten auseinander und das Gleichgewicht zu halten, ist erstaunlicherweise nicht mehr ganz so einfach wenn Boden, Wände und Decke in einem schwarzen Einerlei verschwimmen. Erstaunlich wie sehr das Gleichgewicht vom Sehen abhängt.
Nach dem Tunnel habe ich leider das Passhöhenschild verpasst. Mist. So war die Passschilder Sammlung nicht komplett. Nach der Abfahrt an den Stauseen vorbei konnte ich auch der Sa Calobra-Versuchung nicht wiederstehen. Mit einem Auge das unglaubliche Panorama geniessend, mit dem Anderen die Strasse prüfend habe ich mich durch das Gewirr von Kurven herabgestürzt. Die Abfahrt war erfreulich lang was auch erfreulich viel Spass auf der Abfahrt bietet, aber irgendwann dachte ich mir dann doch: "Oh, verdammt, das musst du alles wieder hoch." Nach einem kurzen und viel zu teuren Tankstopp und den obligatorischen Fotos ging es wieder bergauf. Kurve um Kuve, stetig Höhenmeter gewinnend tauchten nach einer guten Weile weit über mir die letzten Serpentinen vor dem Kreisverkehr auf. Puh, das war ein gutes Stück Arbeit.
Nach kurzer Abfahr vom Col dels Reis ging es wellig über die Küstenstrasse bis zum Col de sa Batalla (der "Tankstellenberg") und runter nach Inca und von dort, glücklicherweise mit Rückenwind zurück nach Sineu.
Nach dem Kaffestopp in Bunyola haben sich unsere Wege getrennt. Christian und Jenny sind wieder Richtung Sineu und ich bin rechts abgebogen zum Col de Soller. Sensationeller Weise war heute kein Verkehr, weder Autos noch Radfahrer waren unterwegs. Mutterseelen alleine habe ich mich Serpentine um Serpentine nach oben geschraubt und konnte mich an der Aussicht erfreuen. In Soller angekommen wollte ich eigentlich der Küste folgen bis nach Valdemossa, bin dann aber spontan nach rechts abgebogen hinauf auf den Puig. 13 km mit durchschnittlich 5,6 % Steigung. Auch hier, kaum Autofahrer, kaum Radfahrer, keine Busse. Am Anfang sind drei Motorradfahrer mit Knie auf dem Boden an mir vorbeigeschossen. Nicht schlecht, die hatten bestimmt ihren Spass dort hinauf. Ich bin ein ruhiges, gleichmäsiges Tempo gefahren, kleiner Gang, hohe Frequenz. Die letzten beiden Kilometer haben sich dann doch etwas gezogen. Nach einem kurzen Fotostopp mit Blick über das Tal von Soller und auf das tiefblaue Meer ging es durch den Tunnel zur Passhöhe.
Der Tunnel am Puig ist recht lang, vielleicht 400 Meter und nicht wirklich nennenswert beleuchtet. Das ich am Anfang die Sonnenbrille noch an hatte, hat es nicht einfacher gemacht die Orientierung zu behalten, vorne und hinten ist einfach, aber oben und unten auseinander und das Gleichgewicht zu halten, ist erstaunlicherweise nicht mehr ganz so einfach wenn Boden, Wände und Decke in einem schwarzen Einerlei verschwimmen. Erstaunlich wie sehr das Gleichgewicht vom Sehen abhängt.
Nach dem Tunnel habe ich leider das Passhöhenschild verpasst. Mist. So war die Passschilder Sammlung nicht komplett. Nach der Abfahrt an den Stauseen vorbei konnte ich auch der Sa Calobra-Versuchung nicht wiederstehen. Mit einem Auge das unglaubliche Panorama geniessend, mit dem Anderen die Strasse prüfend habe ich mich durch das Gewirr von Kurven herabgestürzt. Die Abfahrt war erfreulich lang was auch erfreulich viel Spass auf der Abfahrt bietet, aber irgendwann dachte ich mir dann doch: "Oh, verdammt, das musst du alles wieder hoch." Nach einem kurzen und viel zu teuren Tankstopp und den obligatorischen Fotos ging es wieder bergauf. Kurve um Kuve, stetig Höhenmeter gewinnend tauchten nach einer guten Weile weit über mir die letzten Serpentinen vor dem Kreisverkehr auf. Puh, das war ein gutes Stück Arbeit.
Nach kurzer Abfahr vom Col dels Reis ging es wellig über die Küstenstrasse bis zum Col de sa Batalla (der "Tankstellenberg") und runter nach Inca und von dort, glücklicherweise mit Rückenwind zurück nach Sineu.
Sonntag, 25. Mai 2014
Senior fährt Radrennen
Gestern nachmittag ist der Herbergsvater Radrennen gefahren. Es gibt eine Reihe von Rennen die in einem Cup, der Trofeu Ciclista Pla De Mallorca gewertet werden. Senior ist bester Mallorquiner und liegt auf dem dritten Platz der Gesamtwertung. Gestern standen zwei grosse Runden auf dem Programm, nach einer Rennverkürzung wegen eines Sturzes im vorangegangenen Rennen 85 km lang. Am Ende gab es eine Sprintentscheidung, Senior auf dem 8. Platz, Gesamtrang gesichert. Viel Glück für die nächsten Rennen! Venga Venga Venga!
Samstag, 24. Mai 2014
TdM 2014 Stage 3
Es knackt nicht mehr! Der Senior hat es gerichtet. Am Ende war es der Vorbau, obwohl ich Stein und Bein geschworen hätte, dass es von hinten kommt. Da habe ich es wohl selber verbockt als ich den Vorbau getauscht habe. Und eine engere Kassette habe ich bekommen. Jetzt sind die Unterschiede zwischen den Gängen auch nicht mehr so gross. Sehr angenehm.
Heute stand nur eine kleine, gemütliche KB-Runde (KB = Kompensations Bereich = aktive Erholung) auf dem Programm. Sineu - Randa - Hoch zum Kloster - Kaffee in Llucmajor und wieder zurück nach Sineu. Wir hatten Gesellschaft von Laura (Frau Senior) und Jenny aus der Schweiz. Sorry Ladies, wir wäre ja gerne schneller gefahren, aber der Puls, ihr wisst schon, KB-Training und so. Auf Randa haben wir die sensationelle Aussicht genossen und sind dann runter nach Llucmajor zur Kaffepause gerollt. Anschliessend ging es zurück nach Sineu.
Heute stand nur eine kleine, gemütliche KB-Runde (KB = Kompensations Bereich = aktive Erholung) auf dem Programm. Sineu - Randa - Hoch zum Kloster - Kaffee in Llucmajor und wieder zurück nach Sineu. Wir hatten Gesellschaft von Laura (Frau Senior) und Jenny aus der Schweiz. Sorry Ladies, wir wäre ja gerne schneller gefahren, aber der Puls, ihr wisst schon, KB-Training und so. Auf Randa haben wir die sensationelle Aussicht genossen und sind dann runter nach Llucmajor zur Kaffepause gerollt. Anschliessend ging es zurück nach Sineu.
TdM 2014 Stage 2
Knachgeräsche sind scheinbar das verbindende Thema zwischen Thomas Aufentalt und meinem. Heute war es zwar etwas besser, aber immer noch present. Und habe ich schon erwähnt das ich Kompaktkurbeln nicht leiden kann?
Heute ging es zum ersten Mal nennenswert bergauf. Von Sineu aus sind wir nach Inca und von dort hoch nach Lluc. Ein Berg mit vielen Serpentinen, meistens duch lichte Kiefernwälder und mit einer durchschnittlichen Steigung von 5%. Nach 8 km und 22 Minuten war der Spass auch schon wieder vorbei. Ein Blick in die Stava Statistik hat später gezeigt, dass es hier eine ganz Qualität hat, einen KOM zu besitzen wie in "meinem Revier" zuhause. Ich bin auf Platz 319, 3:50 hinter dem KOM gewesen.
So, damit aber genug der Stava Statistiken. Nach dem Anstieg folgt bekanntlich die Abfahrt und wir sind auf perfektem Asphalt runter bis nach Pollenca gerollt. In Pollenca sind wir statt runter bis zur Küste noch mal ein Stück zurück bis nach Sa Pobla und von dort über kleine, trotzdem nicht so schöne Nebenstrassen bis nach Can Picaford. Das sollte eigentlich ein Versuch sein, den Verkehr und den Trubel an der Küste zu umgehen, aber im Nachheinein wäre die Küstenstrasse doch die bessere, weil schönere, Alternative gewesen. Von Can Picaford aus ging es ein Stück parallel zur Küste bis nach San Serra de Marina, einer Retortensiedlung die vor meinem geistigen Auge Bilder von High-Noon Szenen in Italowestern aufsteigen lässt, in denen sich die Protagonisten auf menschenleeren Strassen zum Duell gegenüberstehen. Ganz am Ende dieser Trostlosigkeit wartet aber ein sensationeller Stand mit einer noch besseren Bar, der Sunshine Bar. Dort haben wir eine längere Pause eingelegt und, wie man heutzutage sagt, gechillt. Gutes Essen, guter Kaffee, kalte Softdrinks. Sonne. Tolle Aussicht. Irgendwann war es dann aber doch Zeit das letzte Stück in Angriff zu nehmen. Durch weite Kornfelder ging es bei stetigem Gegenwind wieder ins Landesinnere bis nach Sineu. Christian ist zurück und ich habe noch eine Runde über Petra und San Joan drangehängt. Am Ende waren dann fast 160 km auf der Uhr.
Heute ging es zum ersten Mal nennenswert bergauf. Von Sineu aus sind wir nach Inca und von dort hoch nach Lluc. Ein Berg mit vielen Serpentinen, meistens duch lichte Kiefernwälder und mit einer durchschnittlichen Steigung von 5%. Nach 8 km und 22 Minuten war der Spass auch schon wieder vorbei. Ein Blick in die Stava Statistik hat später gezeigt, dass es hier eine ganz Qualität hat, einen KOM zu besitzen wie in "meinem Revier" zuhause. Ich bin auf Platz 319, 3:50 hinter dem KOM gewesen.
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