Donnerstag, 31. März 2016

IWBMATTKYT

Am vergangenen Wochenende wurden die Uhren umgestellt, abends ist es wieder länger hell und so langsam aber sicher steigen auch die Temperaturen. Das bedeutet Schluss mit dem Training auf der Rolle im Keller, es geht wieder raus, auf die Straße, in den Wald.

Bevor ich das "Indoor-Cycling" Kapitel für die nächsten Monat abschließe, möchte ich doch noch mal von meinem Ausflug nach Sufferflandria berichten. Sufferflandria ist ein Kunstwort, dass sich aus dem englischen Wort Suffer (leiden) und Flandria zusammensetzt. Flandern ist eine Region in Belgien,  Namensgeber der Flandernrundfahrt und Heimat der Flandriens. Ein Flandrien ist ein Rennfahrer der für seine Nehmerqualitäten, Tempohärte und Vorliebe für belgische Rennen bei schlechtem Wetter und am Besten auf Kopfsteinpflaster bekannt ist. Es gibt sogar einen offiziellen Preis für den Flandrien of the Year!

In den Trainingsvideos von Sufferfest schlüpft man in die Rolle eines Mitgliedes der Nationalmannschaft von Sufferflandria und fährt um den Weltmeistertitel, Etappensiege bei großen Rundfahrten,  Klassiker- und Zeitfahrsiege oder einfach um den Preis für den kämpferischsten Fahrer. Der manchmal in den Videos auftauchende Sportliche Leiter Grunter von Argony lässt nie einen Zweifel daran aufkommen, dass es immer um das Ganze geht und voller Einsatz gefordert ist, um die Sufferflandriens zuhause vor den Bildschirmen nicht zu enttäuschen.


Die Videos haben dabei immer ein spezifisches Trainingsziel, das kann die Verbesserung der Grundlagenausdauer sein, der Sprintfähigkeit, der Tempohärte oder die Anaerobe Kapazität. Es gibt ein spezielles Video zur Verbesserung des Stils und eines, um den 20' FTP Test nach Allen&Coggan zu fahren. Die Dauer der Einheiten reicht von kurzen, aber knackigen 30 Minuten bis zu recht langen 120 Minuten. Je nach gerade angesagter Intensität wechseln die Videosequenzen und die Musik: Beginnt ein Intervall attackiert ein Fahrer, in einer Erholungspause wird ein Alpenpass herabgecruist. Die Musik ist übrigens große Klasse, fernab des Chart-Gedudels, vornehmlich elektronischer Clubsound aber immer 1a.


Die grosse Neuerung seit meinem ersten Review Anfang 2014 ist die App für iOs (Desktop und Android sollen folgen). Mit einem ANT+ Stick ausgestattet kann sich diese mit Powermeter, Trittfrequenzsensor und Pulsgurt verbinden und zeigt sowohl den Ziel- als auch den tatsächlichen Wert an. Befindet man sich über dem Ziel, wird das Feld rot, trifft man den Wert ist es schwarz, darunter grün. Am unteren Bildrand wird die Intensität der Intervalle eingeblendet. Eine grüne Linie zeigt an, wie gut man das Ziel getroffen hat. Die App kann die Videos auch für einen späteren Offline-Gebrauch zwischenspeichern. Das ist praktisch, wenn die Internetverbindung nicht die Beste ist, denn nichts ist ärgerlicher (und anstrengender) wenn das Video 10 Sekunden vor Ende eines Intervalls stoppt und erst wieder puffern muss.


Hinterher bekommt man die Daten normal in einer hübschen Grafik angezeigt und kann es natürlich direkt in den sozialen Netzwerken teilen!



Das Gute an den Sufferfest Videos ist, dass die Intensität auch immer auf einer Skala von 0 bis 10 angezeigt wird und sich die Videos so auch ganz ohne Smart Trainer, Powermeter und sonstigem Schnick-Schnack auf einer einfachen Rolle mit Widerstand nutzen lassen.

Die Anweisungen werden als Text eingeblendet und lassen nie eine Portion Humor vermissen. Wenn man sich drauf einlässt, kann man tatsächlich tief in die fiktive Rennsituation als Sufferflandrien eintauchen und sich tatsächlich total verausgaben. Ich jedenfalls war schon des öfteren kurz davor mich übergeben zu müssen.

Die monatliche Abogebühr beiträgt 10 USD, alternativ kann man die Videos auch kaufen, einzeln für Preise zwischen 6 und 15 USD oder in verschiedenen Bundles, alle 25 Videos zusammen kosten 250 USD. (Es gibt auch noch drei Lauf und ein Triathlon-Video, für die, die neben dem Ergometer auch ich ein Laufband stehen haben)

Darüber hinaus gibt es Trainingspläne, die nicht schlecht gemacht sind und die Videos mit Einheiten "draußen" kombinieren und über eine Dauer von 3 bis 10 Wochen auf bestimmte Ziele vorbereiten. Nicht zu vergessen sind die all die Merchandising-Artikeln wie Trikots, Hosen, T-Shirts, Sufferflandria Flaggen und Aufkleber usw.

Wer es schafft 10 Videos hintereinander abzuspulen, wird zum Knight of Sufferflandria geschlagen. Aus Deutschland gibt es bisslang nut zwei Frauen und sechs Männer die den Titel Dame or Knight of Sufferflandria tragen dürfen (Dame Alissa Schubert, Dame Antje Schubert, Sir Torsten Schubert, Sir Heiko Schultz, Sir Stephan Sommer, Sir Stephan Geissler, Sir Ralf Mielke, Sir Ingo Parton)

Das alles ist auf jeden Fall ein großer Spass und eine tolle Abwechslung für dass Training auf der Rolle.

Ah, und es gibt ein Sufferflandria Trainingscamp in der Schweiz. Sehr teuer (5000 USD), Zielgruppe MAMIL oder Super-Fred (all the gear, no idea), aber nichtsdestotrotz 'ne coole Veranstaltung.

In dem Sinne:
IWBMATTKYT
(I Will Beat My Ass Today To Kick Yours Tomorrow)

Links:
Sufferfest Homepage

Montag, 28. März 2016

R.I.P. Antoine Demoitié

Gestern kam es bei Gent Wevelgem zu einem tragischen Unfall in dessen Folge Antoine Demoitié mit erst 25 Jahren sein Leben verlor. Noch sind nicht alle Details zu dem Unfallhergang bekannt, doch es scheint, dass dem sehr erfahrenen Motorradfahrer keine Vorwürfe zu machen sind. Bei km 150 kam es zu einem Sturz von vier Fahrern, der Pilot eines folgenden Motorrades kam bei dem Versuch die Kollision zu verhindern selber zu Fall und stürzte auf Demoitié, der sich dadurch so schwere Kopfverletzungen zuzog, dass er in der Nacht von gestern auf heute verstarb.


In den letzten Jahren kam es immer öfter zu gefährlichen Interaktionen zwischen Fahrern und Motorrädern oder Begleitfahrzeugen. Der Ruf nach einer Reduktion der Motorräder ist dabei natürlich naheliegend, aber nicht unbedingt eine Lösung. Ein einziger, unerfahrener Motorradpilot kann viel gefährlicher sein als zehn Fahrer, die seit Jahren im Einsatz sind. Und es ist eine Symbiose, in der sich Sportler und Motorräder befinden. Ohne Motos keine Fernsehbilder, keine Fotografen, keine Presse, keine Sponsoren und am Ende keine Rennen.

Was tun? In der Tat scheint hier die UCI am Zug. Die Hürde zum Erlangen der Lizenz, um ein Fahrzeug in Rennen der höchsten Kategorie steuern zu dürfen, ist lächerlich gering. Ein Seminar von einem Tag, ohne jedweden Praxisteil reicht für die Zertifizierung als "member of the press who are holders of a licence for a vehicle driver in a road event".

Mehr Ausbildung, mehr und bessere Regeln für das Fahren in der Karawane und letztendlich auch mehr Kontrolle werden das Risiko schwerer und sogar tödlicher Unfälle niemals ganz ausschließen aber doch hoffentlich reduzieren.

Zu diesem Thema wurde in den vergangenen Monaten und Tagen viel lesenswertes geschrieben, hier eine kleine Auswahl mit Hintergrundinformationen, Reportagen und Kommentaren:

Eine Reportage über die oben erwähnte Drivers Licence: rouleur.cc / driving-school

Hintergrundinfos über die Regeln und das Moto-Dilemma: inrng.com / Moto Mayhem

Ein ähnlicher, etwas neuerer Artikel bei inthedrops.net / mo-motos-mo-problems

Eine Reihe von guten Posts wie immer auf Cyclingtips, hier mit Reaktionen aus dem Radsport Zirkus

Riders in the storm, ein Artikel aus dem September letzten Jahres aus der Cyclist

Ein guter Post auf Facebook von Marcel Kittel

Ein Podcast mit Kristof Ramon, einem der besten Fotografen im Rennsportzirkus

The Telegraph Cycling Podcast beschäftigt sich diese Woche ebenfalls mit dem tragischen Unfall von Demoitié und spricht über die Folgen und Lehren mit Cavandish, Jim Ochowicz, Luke Edwardes-Ewans, einem erfahrenen Mototradpiloten und Mick Bennett, dem Organisator der Tour of Britain.

Montag, 21. März 2016

Kekse!

Das ist schon 'ne ganze Weile her, dass ich so über eine Ziellinie gefahren bin:


Ich weiss gar nicht wann ich das letzte Straßenrennen gewonnen habe. Es muss annähernd 20 Jahre her sein, als U23 Fahrer, vor der "großen Pause". Mein Stil Rennen zu fahren ist ja nicht unbedingt der vielversprechendste, wenn man auf eine bestmögliche Chancenauswertung abzielt. Da ich aber weder schnell um Ecken fahren kann, noch auch nur ein halbwegs anständiger Sprinter bin, bleibt mir eigentlich nur die Flucht nach vorne. Das geht selten gut, denn natürlich ist ein Feld immer schneller als ein einzelner Fahrer. Deshalb gehört auch immer ein gutes Stück Glück dazu, den richtigen Moment zu erwischen wenn sich alle anschauen und niemand die Nachführarbeit leisten möchte.



Gestern habe ich genau solch einen Moment erwischt. In Polch fand das zweite Griesson - de Beukelear Radrennen auf einem welligen, windanfälligen 9km Rundkurs statt. Die alten Herren mussten 5 Runden fahren, also gut 45 km. Senioren 2 und 3 sind in einem Rennen gestartet, gemeldet waren fast 100 Fahrer, am Start standen etwas weniger. Vom Frühling war noch keine Spur, frostige 2°, merklicher Wind und eine dicke Wolkendecke erzeugten eine echte Frühjahrsklassiker Stimmung.

Direkt in der ersten Runde habe ich mein Glück an dem zweiten und längeren der beiden Anstiege versucht und tatsächlich hat sich eine kleine Gruppe gelöst. Leider konnten oder wollten nicht alle fahren und das Feld hat uns auch nicht ziehen lassen. Nach wenigen Kilometern war wieder alles zusammen. Eingangs der dritten Runde mit 27km to go habe ich dann nochmal angetreten und fand mich alleine vor dem Feld. 'Na super', dachte ich mir, 'noch fast 30 km bei dem Wind, mal wieder so eine Kamikaze Aktion, du kannst es einfach nicht lassen'. Aber wo ich schon mal vorne war, bin ich dann einfach weitergefahren. Und was soll ich sagen, es hat gereicht! 

Ich muss an meinem Race Face arbeiten. Entspannungsübungen bei Puls 180 oder so.

Nach dem Siegerschinken vergangenen Herbst gab es in Polch dann Siegerkekse. Eine Riesenrolle de Beukelear Doppelkekse. Ich liebe Doppelkekse! Da wird mir immer ganz blau und zottelig: "Kekse!!!" Wenn ich die alle esse war das mit Sicherheit die letzte vordere Platzierung die ich 2016 gefahren bin! Falls sich jemand fragt, in der Riesen Rolle sind keine großen spezial Kekse drin sondern einfach neun ganz normale Doppelkeksrollen.

Links Stefan Wittwer, RSV Gütersloh 1931, rechts Hardy Zimmermann, Squadra Ciclisma Colonia
In der Mitte ich mit Keks im Mund!


Ein Blick in die Daten zeigt schön die Attacke und das anschliessende "Zeitfahren" an und über meiner Schwelle. Interessant insbesondere die anaerobe Arbeitskapazität W'bal und das Verhältnis zwischen rechtem und linkem Bein, das für die Zeit in der ich alleine war genau 50/50 ist! W'bal ist die Energiemenge die ich über meiner Schwelle zur Verfügung habe, komme ich unter die Schwelle, erholt sich der Energiespeicher noch mal etwas, komme ich drüber nimmt er ab. Hier sieht man, dass ich mich ganz gut eingeteilt habe und nach dem ersten Abfall am Anfang der Attacke fahre ich immer  nah am Minimum, überziehe aber nie und kann dadurch das Tempo bis zum Schluss einigermaßen halten. Die Rundenzeiten sind 1.R 14:26 / 2.R 14:51, dann alleine: 3.R 14:10 / 4.R 14:33 / 5.R 14:42.



Beinahe hätte ich es vergessen: Vielen Dank an den VfB Polch für dieses top Radrennen! Gute Strecke, super abgesperrt, super organisiert. Weiter so!!

Vielen Dank an Holger und Miggo für die Bilder!

Links:
Strava Fly-By des Seniorenrennens
VfB Polch Internetseite / Facebook mit vielen Bildern und den Ergebnissen
Super Flickr Fotostream von Ludwig Christ, sehr schöne Bilder.

Freitag, 18. März 2016

Zum Mittagessen gehört ein Nachtisch!

Letztes Wochenende habe ich das Spitzensport Symposium des Bund Deutscher Radfahrer in Frankfurt besucht. Die Veranstaltung stand unter dem Motto

Leistungsoptimierung - Lernen von den Besten

Der Sportmediziner Dr. Jürgen Grunwald und der Schweizer Ernährungsguru Jürg Hösli treiben die Optimierung auf die Spitze.Und das nicht nur mit Erfolg, sondern auch mit neuen Methoden und Ansichten. In dieser Veranstaltung werden sie ihr Fachwissen zum Thema Diagnostik und Ernährung preisgeben und ihre erfolgreichen Verfahren live vorstellen. Dabei nehmen sie nicht nur Stellung zu den aktuellen Themen, sondern gehen insbesondere auf den Nachwuchs- und Spitzensport ein.
(Quelle: bdr-ausbildung.de)

Dr. Grunwald war wegen Krankheit leider verhindert, so dass der Diagnostik Part weitgehend ausgefallen ist. Jürg Hösli hatte aber keine Probleme den Tag mit den Ernährungsthemen zu füllen.

Vormittags hat Hösli ausführlich uber die Funktionsweise des Stoffwechsels referiert. Wobei das so viel und so komplex war, dass ich mir nur wenig davon behalten konnte. Später ging es dann um die Bestimmung der Körperzusammensetzung per Bioelektrischer Impedanzanalyse. Das ist die Technologie, die jeder Körperfettwaage zugrunde liegt. Für Hösli spielt das Körperfett dabei nur eine sehr untergeordnete Rolle. Viel wichtiger sind andere Kennziffern, Extra Cellular Water (ECWU und Intra Cellular Water (ICW), aus denen sich Rückschlüsse u.a. auf den Zustand des Organismus ziehen lassen. Anhand vieler Fallbeispiele wurde gezeigt ob jemand trainiert ist oder nicht, gestresst oder erholt. Bemerkenswert war, dass es sich dabei um eine Off-Label Anwendung der entsprechenden Geräte handelt. Das was Herr Hösli damit anstellt kann man nirgendwo nachlesen, weder in wissenschaftlicher Literatur und schon gar nicht in der Bedienungsanleitung.


Nächster großer Punkt war die Informationsgewinnung per Körperfett-Messzange. Natürlich kann man auch hier einfach messen und nach verschiedenen Modellen das Körperfett in % berechnen. Aber Hösli wäre nicht die Koryphäe die er ist, wenn er nicht auch hier ein Off-Label Anwendung entwickelt und ein Meer an Informationen erschlossen hätte. Auch wieder anhand vieler Fallbeispiele wurde gezeigt, welche Informationen über die Lebensgewohnheiten der Menschen nur mit der Information über die Dicke der Hautfalten gewonnen werden können. Unterschiede zwischen dem rechten und dem linken Bein deuten u.a. auf Dysbalancen hin, eine im Vergleich zu den übrigen Messungen dicke Falte am Bauch auf regelmässig spätes Essen (Da der Stoffwechsel abends und nachts anders arbeitet, wird abends zugeführte Energie eher im Bauchraum gespeichert).

Was gibt es sonst noch zu erwähnen? Einige Stichpunkte die mir im Gedächtnis geblieben sind:
  • Bei der Frage nach veganer Ernährung im Nachwuchssport hat Herr Hösli gesagt: "Irgendwann wird er sich entscheiden müssen, vegan oder Leistungssport."
  • Es gibt keine sinnvollen Diäten, low carb, high fat, Säuren-Basen, Paleo, alles Quatsch. Natürlich können diese Strategien im Einzelfall durchaus und für eine begrenzte Zeit zielführend sein, niemals aber für Alle unter allen Umständen.
  • Kohlenhydrate sind weder gut noch böse. Wenn der Körper Zucker benötigt, muss man ihm Zucker geben.
  • Im Training oder im Rennen ist ein Mars genauso gut wie ein High-Tech Energie Riegel. Der Körper braucht Zucker, Mars hat ne Menge Zucker, alles prima.
  • Pasta, Weltklasse wenn man es zum richtigen Zeitpunkt ist.
  • Zu jedem Mittagessen gehört ein Dessert
  • Mit dem falschen Essen und auch zu wenig Essen kann man seinen Körper kaputt machen. Das kann sich darin äussern, dass der Stoffwechsel so am Boden liegt, dass keine Energie mehr bereitgestellt werden kann und man immer schlapp, müde und abgespannt ist.
  • Kohlenhydrate sind weder schlecht noch gut, genauso wie Gluten, Lactose, Fructose oder rotes Fleisch und fette Würste.
  • Tagsüber genug essen um nicht Abends alles nachholen zu müssen, wenn man dem Hunger irgendwann nicht mehr standhält.
  • Supplemente sind nicht notwendig! Punkt!
  • Zu Stoffwechselkursen mit Globulis: Schallendes Lachen (fast). 
  • Am Abend sollte der Genuss die Qualität, nicht die Menge sein.
  • Training beginnt mit dem Essen 
  • Training mit mehr Kohlenhydraten fühlt sich weniger intensiv an
Ernährung ist ein unglaublich vielschichtiges und komplexes Thema mit Auswirkungen auf alles. Unseren Schlaf, unsere Stimmung, natürlich die Gesundheit, Leistungsbereitschaft und Leistungsvermögen. Und alles hängt mit allem Zusammen.

Auf der anderen Seite ist es ganz einfach. Mein Vater sagt seit je her: "Alles mit Maß und Ziel!" Und, das möchte ich ergänzen, mit gesundem Menschenverstand! Genauso wenig wie ein bestimmtes Intervalltraining für alle Sportler empfehlenswert ist, kann eine bestimmte Ernährungsweise für alle das "Non Plus Ultra" sein. In diesem Sinne: Guten Appetit!

Links:
Homepage Jürg Hösli, insbesondere zu empfehlen der Blog, zum Beispiel hier zur Frage was gesunde Ernährung überhaupt ist oder hier zu Zucker

Dienstag, 15. März 2016

93. Gran Prix François Faber


Am Sonntag hat für mich die Rennsaison 2016 begonnen. Das erste Mal seit über 20 Jahren bin ich wieder mit Übersetzungsbeschränkung gefahren, zusammen mit den Junioren ging es über beim 93. Grand Prix François Faber über 8 Runden à 9,3 km, insgesamt 74,4 km. Die Runde mit Start und Ziel im Luxemburger Bech ist wellig und mit einem kurzen, aber gemeinen Stich von vielleicht 500m gespickt. Schwierig wurde das Rennen durch den Wind. Der hat so kräftig geblasen, dass man beim Versuch dagegenzuhalten in nennenswerte Schräglage gekommen ist. Heidewitzka! Und es war nicht nur windig sondern auch noch richtig kalt, gerade mal 4° am Start, aber die Sonne schien und hat das ganze doch noch erträglich gemacht.

Die 7,93 Meter (52x14) waren übrigens absolut ausreichend und ich war nie auch nur annähernd in der Situation mit dem Treten nicht hinterherzukommen. Ich kann die Stelle leider nicht mehr finden, aber vor einiger Zeit habe ich gelesen, dass Eddy Merckx bei einem seiner sieben (!) Mailand San Remo Siege auch nur mit 52x14 gefahren ist. Und es war wohl eine der schnellsten Ausgaben mit einem Schnitt um die 45km/h. Keine Frage, der 11er wird total überbewertet!

Ganz so schnell wie Merckx waren dann aber nicht. Der Sieger Colin Heiderscheid von der UC Dippach benötigte knapp unter zwei Stunden und hatte einen Schnitt von 37,3 km/h. Das Rennen selber ist schnell erzählt: Attacken ab der ersten Runde, drei Junioren Fahrer machen sich auf und davon und waren bis zum Ziel nicht mehr gesehen. Dahinter wurde sich nichts geschenkt und trotz der erheblichen Entfernung bis zum Ziel so lange attackiert bis alles in Mini-Grüppchen zerfallen war. Ich hing irgendwann alleine zwischen Gruppe zwei und drei und konnte fast 40 km einsam gegen den Wind kämpfen. Am Ende wurde ich Neunter, einen Platz hinter dem ersten Masters Fahrer. Von knapp 40 gestarteten Fahrern kamen etwas über 20 in Ziel.




Viel interessanter an dieser Stelle ist aber, dass der Gran Prix François Faber dieses Jahr zum 93. Mal ausgetragen wurde und das Rennen 2018 auf eine hundertjährige Geschichte zurückblicken kann. François Faber war der erste Luxemburger und der erste Nicht-Franzose, der die Tour de France gewinnen konnte. Das war 1909. Wie so viele seiner Generation hat Faber sein Leben 2015 mit nur 28 Jahren als Soldat im ersten Weltkrieg verloren.

Der Gran Prix François Faber wird erst seit einigen Jahren als Juniorenrennen ausgetragen und war lange nach der Luxembourg Rundfahrt das zweitwichtigste Etappenrennen in Luxembourg. Die Siegerliste führt einige große Namen, das ist immer noch ein schöner Erfolg für jeden Fahrer, der sich dort eintragen darf. Unter anderem wurde das Rennen von Nicolas Frantz, Lucien Didier, Kai Hundertmark, Kim Kirchen und Bob Jungens gewonnen.

Wie in Luxembourg und beim ACC Contern nicht anders zu erwarten war das Rennen übrigens hervorragend organisiert. Ohne Fehl und Tadel. Besonders zu erwähnen sind die Tweets und Facebook Nachrichten sogar während des Rennens. So macht man das heutzutage!


So sehen Sieger aus!

Vielen Dank für die tollen Bilder an ChrisPics74 und Charel Mayers. Auf ihren Facebook Seiten noch sehr viel mehr tolle Bilder nicht nur von Radrennen. Stöbern lohnt sich!


Links:
ACC Contern Facebook / Twitter / Homepage

Sonntag, 13. März 2016

Unterlenker Kit !!!

Ich trage mich schon seit über einem Jahr mit dem Gedanken ein Unterlenker Kit zu entwerfen und auf die Straße zu bringen. Jetzt ist es so weit. Der Entwurf ist gemacht und abgestimmt. Ein Produktions Slot reserviert. Bevor ich zu den Details komme, so wird es aussehen:


Beim Design war mir die wunderbare Jule von Royalbikewear.de behilflich. Vielen Dank dafür! Trikot und Hose werden in in Europa gefertigt (Portugal oder Italien, kommt auf die Menge an) und entsprechen höchsten Qualitätsanforderungen. Sowohl bei Trikot als auch bei der Hose handelt es sich jeweils um das Topmodell von Royalbikewear. 

Das Aerotrikot wird aus drei unterschiedlichen Stoffen gefertigt: Hochelastischer, glatter Stoff im Schulter und Frontbereich sorgt für eine optimale Passform und Aerodynamik, hochatmungsaktiver Netzstoff aus Mikrofaser und Dry-Clim Technologie an der Unterseite der Ärmel und der 3-D Netzstoff am Rücken für beste Temperaturregulierung. Der Frontreissverschluss ist durchgehend und verdeckt und am Rücken gibt es eine zusätzliche Reissverschlusstasche. Der Schnitt des Trikots ist, wie der Name schon suggeriert, eng und sportlich. Aero eben. 

Die Hose hat ebenfalls einen Aeroschnitt und besteht aus Lycra-Power Stoff mit anständig Kompression und ist absolut blickdicht. Beim Polster habe ich das beste verfügbare Model genommen, Multi-D Anatomic.

Vielleicht wird es auch noch passende Socken und Rennnütze geben, das steht aber noch nicht fest.

Das Kit wird 150 Euro kosten. Die Qualität ist absolut top und steht wesentlich teureren Premiummarken in nichts nach, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. 2014 habe ich genau diese Kombination als MA-13 Set gekauft. Inzwischen löst sich zwar das Polster an einigen Stellen, dass tut es nach dieser Zeit aber auch bei bei weitem teureren Castelli Hosen. Ansonsten: Alles tip top!

Falls ihr diesen Sommer auch mit einem aussergewöhnlichen Kit fahren wollt, so geht es weiter:
  • Ihr schreibt eine Email an BorisHendrik@gmail.com
  • Ich sende euch die Größentabelle und die Bankverbindung für die Anzahlung (40% / 60 €)
  • Am 29. März, der Tag nach Ostermontag gebe ich die finale Bestellung auf und
  • teile euch das voraussichtliche Lieferdatum mit. Derzeit sieht es nach Anfang bis Mitte Juni aus.
  • Wenn die Trikots kommen, bezahlt ihr den Rest und könnt die Trikots abholen, von mir geliefert oder per Post zugesendet bekommen.
Da das mit den Größentabellen so eine Sache ist, bekomme ich Mustertrikots und Hosen zum anprobieren. Meldet euch wenn ihr davon Gebrauch machen wollt, wir finden einen Termin.

For english speakers: If you are interested to own one of these extraordinary kits, contact me by mail  at borishendrik@gmail.com and I will explain you how to order.

Sonntag, 6. März 2016

Zu früh gefreut

Gestern habe ich auf dem Heimweg an einem Strava Segment mal "das Gas stehen gelassen" und war zuhause positiv überrascht meine bisherige Bestzeit um eine Sekunden geschlagen zu haben. Nicht so schlecht für März, die bisherige Bestzeit stammt aus dem letzten Sommer, als ich ganz gut in Form war. Sollte mein Training über den Winter wirklich so gut gewesen sein? Vielleicht war die Erkältungspause doch nicht so schlecht? Zahlen lügen ja bekanntlich nicht. Ich hätte es bei diesem ersten Blick auf das Endresultat belassen sollen, statt dessen habe ich doch mal in die Details geschaut. Und Zahlen lügen tatsächlich nicht.


Ein Blick auf die "Compare Efforts" Seite zeigt, dass ich eigentlich viel langsamer war. Das Segment fängt tatsächlich viel früher an, als ich dachte, nämlich schon am Ortseingang und nicht erst am Beginn des steileren Stückes an der Boulangerie. In den Ort sind wir gestern einfach schneller rein gerollt. Von den 17 Sekunden ist dann am Ende gerade mal eine übrig geblieben.


Jetzt könnte man sagen, dass ist für Anfang März ja immer noch ganz gut, wenn man aber sieht dass meine Durchschnittsleistung 20 Watt niedriger, mein Durchschnittspuls aber 20 Schläge höher war, bleibt doch nur der Schluss, dass da noch Raum für Verbesserungen ist.


Da Strava nur die Zeit vergleicht, habe ich die beiden Versuche in Golden Cheetah übereinander gelegt, hier das Resultat:


Auch hier: mehr Puls, weniger Leistung. Interessant auch der Unterschied im HrPw Ratio, also dem Verhältnis zwischen Puls und Watt, das ist die Zahl in der Fußleiste unten rechts. Muss ich also doch noch weiter trainieren! :-(

Strava kann man natürlich zu weiten Teilen als Spielerei abtun, aber dieses Beispiel zeigt gut, wie man die Daten aus den Segmenten in hervorragender Weise für eine Standortbestimmung und zur Trainingskontrolle verwenden kann und ein unbestimmtes "Ich fühle mich gut" (oder auch nicht) mit harten Fakten unterlegen oder aber entkräften kann.

Mittwoch, 2. März 2016

Videos 3 - 2016 / Sven-mania!

Die Cyclocross Saison 2015/16  ist jetzt seit einigen Tagen vorüber und damit auch die aktive Karriere einer echten Legende. Sven Nys hat das Rad mit den Stollenreifen an den berühmten Nagel gehängt. Aus und vorbei. Nys hat erste Plätze gesammelt wie andere Leute Briefmarken und dabei alles gewonnen, was im im Crosssport zu gewinnen gibt. Zweimal die Weltmeisterschaft und gleich mehrfach den Weltcup, die Superprestige Serie, die GvA Trophy und die bpost bank trophy und unzählige Rennen obendrauf. Diese Palmares beeindruckend zu nennen ist eine nichts als eine maßlose Untertreibung. Und das alles, soweit ich weiss, ohne jemals auch nur unter den leisesten Verdacht von unerlaubten Hilfsmitteln gekommen zu sein. Ein wirklich großer Sportler der in Anlehnung an Eddy Merckx der "Cannibal von Baal" genannt wird.

Am kommenden Wochenende wird Nys sich im Sportpalast zu Antwerpen mit einer großen Gala von seinen Fans verabschieden und seine aktive Karriere offiziell beenden.
Dann wird es heißen: Merci Sven!

Und natürlich gibt es über eine solche Legende auch einen Film! Sven. Het Laatste haar, der Film ist dieser Tage in verschiedenen Städten in Belgien gelaufen und wird sicherlich bald auf DVD verfügbar sein. Unten sind die beiden Trailer zu dem Film.

Auf Velonews ist ein schöner, langer Artikel mit vielen Bildern erschienen:
Sven Nys. The final Finish Line.

Und natürlich, nicht zur vergessen, die Wikipedia Seite und Svens Homepage.





Und weil es so schön ist hier das erste #Svenness Video aus 2012. 
Ab sofort wird es dann Svenness ohne Sven geben müssen.


Dienstag, 1. März 2016

SMO2 - Sauerstoffsättigung

Nach einigen Posts über den BSX Insight in denen es um die Funktionsweise des Gerätes und die Handhabung der Daten ging möchte ich heute einen genaueren Blick auf die Sauerstoffsättigung an sich werfen, den Parameter, den der BSX misst. Falls ich mich dabei unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten ungenau oder falsch ausdrücke hoffe ich auf Eure Nachsicht und bitte ausdrücklich um konstruktive Anmerkungen in den Kommentaren. Los gehts, ich versuche mein Bestes:

Die verwendete Technologie zur Messung der Sauerstoffsättigung ist nichts Neues. Nahinfrarotspektroskopie wird in der Medizin schon seit 30 Jahren verwendet:

"Das nahinfrarote Spektrum des Lichtes wird verwendet, weil zwischen 650 nm und 1000 nm das Licht besonders gut durch Gewebe hindurchgeht und somit eine Analyse von tieferen Gewebeschichten ermöglicht wird. Messungen des Sauerstoffgehaltes, Blutvolumens und Blutflusses von Gewebe basieren darauf, dass der rote Blutfarbstoff Hämoglobin, der der Hauptsauerstofftransporteur im Körper ist, seine Farbe mit dem Sauerstoffgehalt ändert. Somit kann anhand der Lichtdurchlässigkeit des Gewebes (je mehr Blut im Gewebe, desto weniger Licht geht hindurch) die Hämoglobin- bzw. Blutkonzentration bestimmt werden und anhand der Farbe der Sauerstoffgehalt." (Wikipedia)


Lichtimpulse verschiedener Wellenlänge werden durch Haut und Fettgewebe bis in die Muskulatur gesendet und von einem Detektor wieder empfangen. 

Nachdem der Sauerstoff von den roten Blutkörperchen zu den Muskelzellen transportiert wurde, wird er von dem Muskelprotein Myoglobin zwischengespeichert und zur tatsächlichen Verwendung in den Muskelzellen bereitgehalten.

Die Messung des Sauerstoffgehaltes schließt dabei sowohl das Hämoglobin als auch das Myoglobin ein, ohne das eine Differenzierung möglich wäre. Das Ergebnis der Messung ist das aktuelle Verhältnis der Summe aus gesättigtem Hämoglobin und Myoglobin gegenüber der Summe aus ungesättigtem Hämoglobin und Myoglobin in der Muskulatur unmittelbar unterhalb des BSX. Das Verhältnis an sich lässt keine Aussage darüber zu, ob ein Rückgang der Sättigung an einem erhöhten Sauerstoffverbrauch oder an einem Rückgang der "Anlieferung" liegt. Wenn zum Beispiel ein Arm abgebunden wird, nimmt die Sauerstoffsättigung genauso ab wie bei einer anaeroben Aktivität. Man kann das mit einem Bankkonto vergleichen: Der Kontostand gibt ja auch keine Auskunft über Einzahlungen und Abhebungen sondern stellt lediglich die Bilanz aus beiden Aktivitäten dar.

Allerdings reicht schon die Kenntnis über die Bilanz des Sauerstoffgehaltes aus, um einen einfachen Zusammenhang zu erkennen: Bei steigender Leistung der arbeitenden Muskulatur und damit steigendem Sauerstoffverbrauch nimmt die Sauerstoff-Sättigung in der Muskulatur ab. Ab dem Überschreiten der anaeroben Schwelle ist der Abfall stärker. Wenn man dies grafisch darstellt, erhält man eine Kurve die sich genau umgekehrt zur Laktatkurve verhält, die ja umso stärker ansteigt, je näher man an das Leistungsmaximum kommt.


BSX Insight spricht aus diesem Grund vom ersten "nicht-invasiven Laktatmessgerät". In gewisser Weise ist das aber nicht mehr als ein griffiger Marketingslogan. Denn auch wenn beide Kurven negativ miteinander korrelieren und ein statistischer Zusammenhang besteht, kann man von der Sauerstoffsättigung in % nicht auf den Laktatgehalt in mmol schließen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund irreführend, als dass die bisherige Meinung über das "böse" Laktat zunehmend auf wackeligen Füßen steht. (Aktuell zum Beispiel hier)

Statt dessen muss die Sauerstoffsättigung SMO2 als eigenständiger Parameter betrachtet werden.

Anders als bei der Laktatmessung die "irgendwo" am Körper vorgenommen wird, in der Regel am Ohr oder Finger, wird die Sauerstoffsättigung am arbeitenden Muskel gemessen und gibt daher viel genauer Auskunft über das, was in der Muskulatur vor sich geht. SMO2 reagiert in der Regel innerhalb von Sekunden auf eine Leistungsänderung, Puls und Laktat sind mit einem Nachlauf von etwa 20 Sekunden bzw. mehreren Minuten (deshalb wird Laktat immer am Ende einer Stufe gemessen) sehr viel ungenauer. Wie der Puls ist aber auch die Sauerstoffsättigung ein individueller Parameter, der sich von Athlet zu Athlet unterschiedlich verhält und nicht direkt vergleichbar ist.


Obwohl wie geschrieben nur die Bilanz aus Sauerstoffanlieferung und Verbrauch gemessen werden kann, lassen sich aus der Veränderung des Sauerstoffgehaltes bei wechselnden Belastungen durchaus Aussagen über die Begrenzer der sportlichen Leistungsfähigkeit treffen. Erholt sich die Sauerstoffsättigung nach einer hohen Belastung nur langsam, könnte das ein Indiz dafür sein, dass die Leistung durch das Herzkreislaufsystem begrenzt wird. Nimmt die Sättigung während eines anaeroben Intervalls nicht entsprechend ab, spricht dies wahrscheinlich für eine muskuläre Begrenzung der Leistung. Es liegt auf der Hand, dass das Training in diesen Fällen unterschiedlich sein sollte.

Andere Anwendungsgebiete ergeben sich zum Beispiel
  • im Training zur Steuerung der Pausen zwischen Intervallen. Insbesondere wenn die Pausen nicht vollständig sein sollen, kann die Sauerstoffsättigung den optimalen Startpunkt des nächsten Intervalls liefern.
  • zur Messung der Belastung im Training. Wie schnell erholt der Organismus sich? Wie hoch ist die Intensität.
  • zur Festlegung der Leistungsfähigkeit zu Beginn des Trainings. Ich kann mir gut einen kurzen Test vorstellen, der aus der Reaktion von Puls und Sauerstoffsättigung auf eine bestimmte Last (in Watt) die Leistungsfähigkeit an diesem Tag bestimmt.
  • In der Berechnung von Intensitätskennziffern.
Letztendlich geht es darum, Trainingsreize noch präziser zu setzen, genau an der Grenze dessen, was ein Sportler maximal verträgt um einen maximalen Anpassungseffekt des Organismus zu erreichen.

Das alles ist zugegebener Maßen noch relativ vage und ungenau. Es wird Jahre dauern bis die Geräte weite Verbreitung finden und Sportwissenschaftler, Trainer und Athleten Erfahrung in der Anwendung und der Interpretation der Daten gesammelt haben. Die Situation ist vielleicht mit dem Aufkommen der ersten Powermeter oder noch früher mit den ersten Pulsmessern vergleichbar. Was man damals über diese Tools und deren Anwendung wusste ist wahrscheinlich ein Witz, verglichen mit dem was wir heute aus den Daten lesen können.

Natürlich sind BSX Insight und Moxy nur weitere Werkzeuge in einem ganzen Arsenal von Hilfsmitteln  zur Trainingssteuerung. Das Körpergefühl und die Erfahrung des Sportlers können damit nur ergänzt aber nie ersetzt werden.


Links:
BSX vorher auf Unterlenker: Cutting Edge, FTP Test, Data Handling
Mehr Information findet sich bei BSX Insight und insbesondere bei Moxy