Und genauso ist es mit dem Abnehmen. Mehr Input als Output und wir speichern die Energie in Form von Fett. Mehr Output als Input und wir werden leichter. Das ist das ganze Geheimnis. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich bin ja schon immer ein Anhänger dieser tatsächlich einfachen Wahrheit gewesen. Von nichts kommt nichts, im Guten wie im Schlechten! Vor einigen Wochen nun ist ein Buch erschienen, dass anschaulich erklärt warum dies so ist und das Ganze auch wissenschaftlich belegt:
Die ultimative Physik des Abnehmens von Martin Apolin.
Herrlich! So elegant! So einfach! So logisch! So klug!
Herr Apolin ist Physiker und Sportwissenschafter und lebt und lehrt in Wien. Er führt auf, wie viel Energie in einem Kilogramm Körperfett gespeichert ist und wie viel man zum Beispiel Laufen muss um die entsprechende Energie wieder freizusetzen. Dabei wird dann schnell deutlich, dass es keine Wunderdiäten gibt und die Versprechungen von in einer Woche fünf Kilo abnehmen absolut unrealistisch sind. Es ist auch ganz egal wann wir etwas essen, morgens, mittags oder abends. Denn natürlich hat das Essen abends nicht mehr Energie als morgens. Genau das müsste aber der Fall sein, wenn unter sonst gleichen Umständen die Tafel Schokolade abends gegessen dicker machen würde als morgens gegessen.
Er erklärt wie selbst kleinste Änderungen sich positiv oder auch negativ auswirken können und das tatsächlich jeder einzelne Schritt zählt. Und, wie es sich für einen Physiker gehört, wird alles berechnet und bewiesen, wenn es sein muss auch mehrfach. Dazu gibt es die entsprechenden Grundlagen der Physik, den Energie Erhaltungssatz und das notwendige Handwerkszeug wie etwa Fermi Rechnungen.
Das Buch ist wirklich lesenswert, selbst für den, der keine Notwendigkeit hat sein Gewicht zu reduzieren. Aber unter Umständen wird man sich aber nach der Lektüre bei der ein oder anderen Gelegenheit keine Freunde mach. Den ganzen Diät-Humbug kann man dann nämlich nicht mehr unwidersprochen stehen lassen.
Ich war selten so sehr von einem Buch begeistert. Es lebe die Wissenschaft, nieder mit der Esoterik!
... So, und jetzt muss ich das Buch gleich noch mal lesen!
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