Sonntag, 22. November 2015

Test: Busch + Müller IXON und IXXI

Wir sind ja schon wieder mittendrin in der dunklen Jahreszeit, morgens geht die Sonne erst um acht auf und nachmittags ist um kurz vor fünf auch schon wieder Schluss mit Tageslicht. Aber selbst tagsüber bleibt es machmal duster und diesig. Wer da weiterhin zum Radfahren vor die Tür will und nicht den ganzen Winter auf dem Trainer im Keller verbringen möchte, kommt um Licht am Rad nicht drumherum.

Ich bin seit gut einem Jahr mit einem Set von Busch + Müller unterwegs, IXON (vorne) und IXXI (hinten).

Die vordere Lampe wiegt 112gr, ist StVO konform und verfügt über 2 Modi, 12 Lux und 50 Lux. Die Herstellerangaben zur Leuchtdauer (15 respektive 3 Stunden) kommen in etwa hin, allerdings habe ich es noch nicht bis zum Schluss ausgereizt und kann es somit nicht sicher bestätigen. Die Befestigung erfolgt mit einer verstellbaren Klemme, die sowohl an normale wie auch an oversize Lenker passt, solange diese rund sind. Die Montage ist schon mal etwas frikelig, da die Klemme beim öffnen gerne auseinander fällt. Ist diese aber erst mal am Lenker, wird die Lampe seitlich auf die Basis geschoben und sitzt bombenfest.

Der 12 Lux Modus ist eher in der Stadt oder in der Dämmerung als Sicherheitsleuchte zu gebrauchen, wenn es richtig dunkel wird und man die Straße ausleuchten möchte, muss der 50 Lux Modus angeschaltet werden. Das Licht, dass dann auf der Straße ankommt, reicht selbst für flotte Fahrten aus. Nur auf Abfahrten wird es knapp, ab etwa 50 km/h wird die Reaktionszeit zu kurz, um im Lichtkegel auftauchenden Hindernissen auszuweichen.

Das Rücklicht hat nur einen Modus: Dauerleuchten. Das 35 gr. Licht wird mit einem Gummi befestigt und sitzt auch an der Aerostütze meines Canyon einwandfrei. Busch + Müller gibt die Leuchtzeit mit 15 Stunden an.

Beide Lampen sind so konstruiert, das ein Teil des Lichtes zur Seite abgegeben wird, was die Sichtbarkeit von rechts und links deutlich erhöht. Aufgeladen werden die Lichter per USB Kabel. Auch nach einem Jahr regelmäßigem Gebrauch konnte ich noch keine Einschränkung bei der Akkulaufzeit feststellen. Übrigens: Busch + Müller Lampen sind Made in Germany!


Ah, und wer sich über die relativ niedrige Zahl von 50 Lux wundert, wo doch alle möglichen Lampen 200, 400, 1000 und mehr Lumen haben, Lux und Lumen sind zwei unterschiedliche Dinge. Lumen geben die Lichtstärke der Quelle an, sagen aber noch nichts darüber aus, wieviel von dem Licht auch auf einer Fläche (Straße) ankommt, genau das wird in Lux gemessen. Je nachdem wie gut oder schlecht die Optik ist kommt mehr oder weniger Licht auf der Fläche an. Bei einer schlechten Optik gibt es z.B. mehr Streulicht. Hier wird der Unterschied etwas detaillierter erklärt.

Fazit: Für rund 50 Euro Straßenpreis ein erstaunlich guter Satz Lampen für das Rennrad. Teurere Lampen machen mehr Licht und teilweise die Nacht zum Tag, kosten aber in der Regel auch ein mehrfaches. Eine sicherlich empfehlenswerte Ergänzung ist eine Heimlampe (adaptives Kurvenlicht!).


Hier leuchtet die Lampe mit 50 Lux, also in der helleren Einstellung.


Links:
Busch + Müller IXON / IXXI

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