Vergangenen Sonntag habe ich den letzten Wettkampf für dieses Jahr bestritten. Ein Sprintdistanz Triathlon. Mit Beckenschwimmen. 300 Meter. Das kam mir entgegen, da konnte ich im Wasser nicht allzu viel Zeit verlieren. Es ging dann auch tatsächlich besser als erwartet und ich bin nach 3:25 aus dem Wasser gestiegen. Weiter in die Wechselzone, Helm an und verschließen, Brille an, Rad nehmen und bis zum Ende der Wechselzone laufen. Und diesmal hat der Wechsel auch wie eine Eins geklappt. Ich bin im Lauf auf das Rad gesprungen und bin mit den Füßen direkt in die Schuhe gekommen. Normalerweise stellt man sich zuerst auf die Schuhe, fährt ein Stück, zieht den einen Schuh an, fährt wieder ein Stück und zieht den andern an. Direkt IN den Schuhen zu landen ist da um einiges eleganter.
Die Radstrecke in Bad Sobernheim ist eine weitgehend flache fünf Kilometer lange Wendepunktstrecke. Nicht so schön, das bedeutet nämlich acht mal auf Null abzubremsen und wieder anzutreten. Ansonsten geht es nur geradeaus, einige leichte Wellen sind zu "überwinden", technisch anspruchslos. Ich bin vielleicht etwas zu verhalten angegangen, konnte dafür aber jede Runde etwas schneller werden (7:04, 7:03, 6:56, 6:51).
Leider besteht der Dreikampf nicht aus Schwimmen, Wechseln und Radfahren sondern aus vier Disziplinen. Nach dem Radfahren muss man nämlich unnötigerweise auch noch laufen. Und das ist in Bad Sobernheim besonders unangenehm. Es sind fünf Runden à einem Kilometer über Wiese, Schotter, Asphalt und Pflastersteine zurückzulegen. Dabei geht es auch noch dauernd um die Ecke. Aber auch das ging ganz gut und ich wahr gleichmäßig unterwegs (3:56, 3:55, 3:52, 3:54). Die Pace in der letzten Runde war etwas langsamer, 4:04, was daran gelegen hat, dass der Versuch die letzten Reserven zu mobilisieren eine ungünstige Auswirkung auf die Kombination aus Banane, Muffin, Energy-Gel, Wasser, Isostar-Zeug und Rote Beete Konzentrat in meinem Magen hatte. Ihr könnt euch denken was passiert ist, es musste raus. Dabei hat besonders letztere Ingredienz mal wieder für eine ungewöhnliche Farbe gesorgt. Das war wirklich skurril, aber zumindest ging es mir im Ziel gut.
Das alles zusammen reichte am Ende für eine Zeit von 54:04 (rund 90 Sekunden weniger als 2013 auf der gleichen Strecke) und einen zweiten Platz. Gewonnen hat mein Vereinskollege Alexander Sutschet in 53:29.
Die Liga Mannschaften des Trisport Saar Hochwald haben sich, wie nicht anders erwartet auch ohne mich (oder gerade deswegen?) in Remagen beim Rhein-Ahr Triathlon über die olympische Distanz hervorragend geschlagen. Die erste Mannschaft, die in der ersten RTV Liga gestartet ist konnte alle vier Wettkämpfe gewinnen und startet 2015 in der Regionalliga. Die zweite ("meine") Mannschaft hat mit zwei ersten und zwei zweiten Plätzen die zweite RTV Liga für sich entschieden und wird 2015 somit in der ersten RTV Liga antreten. Damit aber nicht genug, Jonathan Marx und Thomas Schütz haben die Einzelwertungen der ersten, respektive zweiten RTV Liga für sich entschieden.
Das war ein wirklich erfolgreiches Wochenende für den TSSH (Tri-Sport Saar Hochwald)! Bravo an alle!!
Wie geht es jetzt weiter? Erst mal ist weniger Training angesagt, mehr Espresso-Touren, keine Intervalle (gut, vielleicht eine Jagd nach dem ein oder anderen KOM). Daneben werde ich mir die Zeit nehmen und die Saison Revue passieren lassen (was war gut, was war schlecht), erste Pläne für 2015 schmieden und anfangen das (Winter-) Training zu planen. Daneben fange ich am kommenden Wochenende mit dem ersten Lehrgang zur C-Trainer Lizenz Radsport an. Über all das werde ich berichten, neben all den anderen Dingen die ich auf meiner Themenliste habe. Langweilig sollte es also auf keinen Fall werden.
Links:
Ergebnisse Bad Sobernheim
Strava Swim, Bike, Run Bad Sobernheim
Ergebnisse Remagen
Bericht auf STU Seite über Remagen
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