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Donnerstag, 31. Dezember 2020

Strava Route Builder mit Personal Heatmap

Strava hat in aller Stille ein neue Funktion für den Route Builder ausgerollt: Die Karte kann jetzt auch die persönliche Heatmap anzeigen, also alle Straßen und Wege, die man selber schon gefahren ist und mit Strava aufgezeichnet hat. Bisher stand nur die Global Heatmap zur Verfügung, die eine gewisse Information über die Beliebtheit von Routen darstellt, mit der eigenen Historie aber wenig zu tun hat. Die persönliche Heatmap eignet sich dahingegen ganz hervorragend zum Entdecken neuer Routen und Wege. Das ähnelt dem Service von Wandrer, bei dem es ja auch darum geht, möglichst viele "neue Kilometer" zu sammeln.

In diesem Print Screen sieht man sehr gut den äußeren Rand der Strecken, die ich von zu Hause aus erreiche und auch die ein oder andere Straße, die ich seit dem Begin meiner Strava Historie 2013 noch nie gefahren bin.


Interessanterweise konnte ich keinerlei Ankündigungen von Strava über die neue Funktionalität finden und kann daher auch nicht sagen, ob es sich um ein Subscriber-only-Feature handelt oder allen Usern zur Verfügung steht und wie weit es schon ausgerollt ist.

Besonders für die Veloviewer "Kachel Sammler" ist die Personal Heatmap im Zusammenhang mit der Google Chrome Extension sicherlich eine nette Ergänzung, um auch noch das letzte Kästchen einzufärben.

Mittwoch, 3. September 2014

Leerlauf Analyse mit Veloviewer

Vor einigen Tagen habe ich hier über den Leerlauf beim Radfahren geschrieben, wenn man also die Beine hängen lässt statt zu treten. Um einen möglichst niedrigen Prozentsatz zu haben, muss natürlich auch die Strecke dazu passen, also wenig steile Abfahren, wenige Ortschaften mit Verkehr und am besten fährt man alleine oder zu zweit und nicht in einer größeren Gruppe.

Ich hatte den Prozentsatz das letzte Mal noch manuell berechnet. In der Zwischenzeit habe ich Ben Lowe aka Mr. Veloviewer kontaktiert und den Vorschlag gemacht, auf dem Zones Tab der Aktivitätsseite doch gleich bei den einzelnen Balken neben den Zeiten auch den Prozentsatz anzeigen zu lassen. Und siehe da, heute stelle ich fest, dass es a) implementiert ist und ich b) heute auf einer vier Stunden Gran Fondo Tour nur 9:30 Minuten (3,9%) eine Trittfrequenz zwischen null und zehn hatte.

Und ersteres finde ich echt cool: Mein persönlicher "Coding Godhead" hat eine Idee von mir als der Implementierung würdig erachtet. Very cool! Thank you Ben.

Neben etwa 100 anderen Gründen ein weiterer um Veloviewer zu nutzen. 

Sonntag, 10. August 2014

Regen Regen Regen, .. Habe ich erwähnt dass es regnete?

Gestern habe ich über den Leerlauf geschrieben, wenn man die Beine hängen lässt statt zu treten und habe mir vorgenommen, zukünftig mal mehr darauf zu achten und die Leerlaufzeiten zu reduzieren. 

Heute stand eine lange Grundlageneinheit auf dem Programm, eine gute Gelegenheit das Vorgenommene direkt in die Tat umzusetzen. Eigentlich wollte ich mir die Strecke des German Top Race Triathlons im September am Bostalsee ansehen, das sollte dann aber dem Regen und Gewitter zum Opfer fallen. 

Mit Beinlingen, Ärmlingen, Windweste und kurzer Regenjacke im Trikot bin ich vor die Tür und musste feststellen, dass es viel wärmer war als es beim Blick aus dem Fenster den Anschein gehabt hatte. Beinlinge und Regenjacke ließ ich dann zuhause, hätte ich mal besser angelassen, den es dauerte keine fünf Kilometer und ich wurde das erste mal richtig nass. Es schüttete wie aus Eimern. Egal, weiter. Von Mettlach ging es über Britten nach Zerf. Dort in den Hochwald und über Heddert  hoch nach Kell am See. Durch Grimburg fuhr ich nach Wadern und wurde zum wiederholten Mal von einem Gewitter und sintflutartigem Regen eingeholt.  Mit Blitz und Donner und zentimerhoch Wasser auf der Strasse.

Eigentlich wollte ich vor Wadern links abbiegen um in Braunshausen auf die Wettkampfstrecke zu treffen und eine Runde zu fahren. Da der Petersberg aber von dunklen Gewitterwolken umgeben war und es erschien mir ratsam erschien exponierte und hochgelegene Strecken zu meiden, bin ich weiter über Dagstuhl, hoch zum Dornberg, Lindscheid, Schattertriesch, Schmelz, Hüttersdorf, Lebach, Saarlouis, Dreisbach und zurück nach Merzig. Auch ohne den Ausflug zum Bostalsee war das eine schöne Tour mit einem schönen Profil. Auf der Strecke ab Schmelz herrscht unter der Woche recht viel Verkehr, an einem Sonntag, noch dazu bei diesem Wetter, hat man die Strassen aber weitgehend für sich alleine.


Von den fünf Stunden bin ich etwa eine Stunde im "Es gießt wie aus Eimern, das Wasser steht auf der Straße, es blitzt und donnert" - Regen,  zwei Stunden in "normalem" Regen und eine Stunde im "Es hat gerade aufgehört, aber ich werde immer noch von unten nass" - Regen gefahren. Eine Stunde war tatsächlich als halbwegs trocken zu bezeichnen. Aber soll ich euch was sagen? Es hat Spass gemacht, auch wenn ich das nicht jeden Tag brauche. Mit den Beinlingen und der Regenjacke wäre es schon fast Wellness gewesen. Gut, für Wellness hätte es noch der Regenüberschuhe bedurft.

Von den 4:50 habe ich nur 17 Minuten Leerlauf gehabt, das sind 6%. Geht doch! Habe mich auch bemüht die Beine schnell zu drehen und hatte auf der zweiten Hälfte der Strecke, die dann überwiegend flach war eine durchschnittliche Trittfrequenz von 85 (insgesamt 81). Das geht noch schneller! Aber zumindest war es schnell genug, dass die Beine nicht allzu kalt wurden.






Charts und Auswertungen via http://veloviewer.com

Links zum Wetter:

Samstag, 9. August 2014

Leerlauf

Vor einigen Tagen habe ich diesen Artikel auf Cyclingtips gelesen, in dem es darum ging, was Profis von Hobby-Radfahrern unterscheidet. Es wurden acht Punkte aufgelistet:
  • Hohe Umdrehungen und so wenig wie möglich rollen lassen, immer pedalieren
  • Nicht am Anschlag fahren, easy! (außer Intervalle)
  • Intervalle
  • Eng nebeneinander fahren und den Verkehr respektieren
  • Abfahren
  • Lang - lang, auch wenn es 20° sind
  • Sie können leiden
  • Sie glänzen (saubere Räder, saubere Klamotten)
Besonders interessant ist der erste Punkt. Hier kommen tatsächlich mal die Strava Daten ernsthaft ins Spiel. Die Frage ist, wie viel Zeit hängen die Beine einfach und drehen sich überhaupt nicht? Denn darum geht es ja beim Training, die Beine zu drehen, zu pedalieren. Wenn die Beine sich nicht bewegen, ist es ja kein Training, dann sitzt man besser im Eiskaffee oder zuhause auf dem Sofa.

Eine Analyse meiner Strava Daten mit Veloviewer ergibt folgendes Bild


Das lila farbige Balken Diagramm zeigt die Zeiten an, die ich innerhalb des jeweiligen "Drehzahl" Bereiches war, ganz links der Balken mit null Umdrehungen. Rund 42 Minuten von 4:42 (Zeit in Bewegung), das sind 15% verschenkte Trainingszeit!

Die Grafik im oberen Bereich ist entsprechend der Trittfrequenz eingefärbt. Hell bedeutet hier, Beine hängen lassen, Trittfrequenz null oder sehr niedrig. Das ist meistens Berg ab der Fall, aber auch dort kann man treten.

Die ersten 30 km hatte ich meinen Sohn dabei, daher war mein Motor heute vielleicht etwas mehr im Leerlauf als sonst.

Vor der Sommerpause bin ich die Gran Fondo Tour 07 gefahren. 153 km, 5:42 Zeit in Bewegung und 38 Minuten Leerlauf, dass entspricht immerhin noch 11% Leerlauf. Obwohl die Strecke wenig echte Abfahrten und zwei lange, flache Passagen enthalten hatte.


Bei den nächsten Fahrten werde ich mal auf diesen Punkt achten und versuchen, den Leerlauf unter 10% zu halten, später unter 5%.